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Wissenschaftliches Pilotprojekt zum Verzicht auf das Kürzen des Schnabels bei Legehennen (Teil 2) (Legehennen II)
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-146, REFORDAT-350
Laufzeit: 01.03.2016
- 30.09.2017
Fördersumme: 200.000 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben
Das Projekt wird auf Legehennenbetrieben mit Bodenhaltung durchgeführt und umfasst einen Durchgang. Die ausgewählten Betriebe halten die Zuchtlinie Lohmann Brown. Pro Betrieb werden ca. 1000 bis 5000 Legehennen mit ungekürztem Schnabel von den übrigen Tieren getrennt gehalten und gefüttert. Diese Tiere werden als Projektgruppe angesehen. Bei der Haltung dieser Projektgruppe werden im Legehennenbereich verschiedene Präventivmaßnahmen angewendet, um die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Pickgeschehen zu reduzieren. Die Kontrollgruppe stellt eine Gruppe von Tieren gleicher Anzahl mit gekürztem Schnabel dar, an deren Haltung und Fütterung keine Veränderung vorgenommen werden.
Im Juni 2015 wurde in NRW eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der vereinbart wurde, bis möglichst Ende 2016 auf das routinemäßige Schnabelkürzen in der Geflügelhaltung zu verzichten, das derzeit europaweit gängige Praxis ist.
Die gemeinsame Erklärung beschreibt, wie auf der Grundlage eines gemeinsamen, wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekts künftig auf das routinemäßige Schnabelkürzen in der konventionellen Geflügelhaltung verzichtet werden soll. Die wesentliche Grundlage des Projektvorhabens stellt das stoffwechselbasierte Fitnesskonzept (=optimierte Fütterung mit Strukturfutter) dar, welches als Ergänzung zu den bisherigen Konzepten dient, die überwiegend auf eine Verbesserung der Haltungsbedingungen (Tierzahldichte, Strukturierung des Stalles u.a.) zielen.
Das Projekt soll als Machbarkeitsstudie angelegt sein und dem Ziel dienen, tierschutzgerechte Lösungen für die Praxis zu entwickeln, um zeitnah einen Ausstieg aus dem Kürzen der Oberschnäbel zu ermöglichen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
- Tiergesundheit