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Stabilisierung von Winterweizenerträgen bei Frühsaaten in Thüringen

Projekt


Förderkennzeichen: TLL-4113
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2006
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die große Marktrelevanz sowie die Stellung von Winterweizen in der Fruchtfolge führen zu ständig wachsenden Anbauumfängen in Thüringen. So nahm Winterweizen im Jahr 2006 36 % der Ackerfläche und rund 60 % der Getreidefläche Thüringens ein. In den typischen Weizenanbaugebieten, wie z. B. im Thüringer Becken und im Altenburger Land, beträgt der Weizenanteil zum Teil bis zu 70 % der Getreidefläche. Alternative Kulturen zu Winterweizen, wie Körnerleguminosen, Wintergerste, Winterroggen und Triticale, aber auch Braugerste, sind dem Weizen ertragsmäßig unterlegen und/ oder realisieren deutlich niedrigere Preise am Markt. Winterraps hat mit 19% Anteil an der Ackerfläche den fruchtfolgebedingten optimalen Anbauumfang erreicht. Mit Qualitätsweizen waren bisher in Thüringen die höchsten Erlöse im Getreideanbau zu erzielen. Es ist davon auszugehen, dass der sehr hohe Anbauumfang von Winterweizen weiterhin anhalten wird, wodurch eine Reihe von Problemen entstehen, wie z. B. enorme Arbeitsspitzen verbunden mit erhöhten Terminkosten bei Überschreiten der optimalen agrotechnischen Zeitspanne, aber auch fruchtfolgebedingte Ertragsabfälle und Qualitätsminderungen. Für die Themenbearbeitung ergab sich daraus die Frage, wie sich durch gezielten Einsatz spezieller Fungizide und Insektizide eine Ertragsstabilisierung in Anfang Septembersaaten (= Frühsaaten) am effektivsten erreichen lässt. Außerdem wurden Untersuchungen zur N-Fixierung im Herbst in Anhängigkeit der Vorfrucht und der Saatzeit durchgeführt.

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