Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Treibhausgasmanagement in europäischen Landnutzungssystemen (GHG Europe)
Projekt
Förderkennzeichen: TI-AK-08-PID656, vTI-AK-08-12, 244122
Laufzeit: 01.01.2010
- 31.12.2013
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Die terrestrischen Ökosysteme sind wesentliche Quellen und Senken von Treibhausgasen in Europa. Das vom Thünen Institut für Agrarklimaschutz koordinierte EU-Projekt 'GHG-Europe' hat diese Quellen und Senken verschiedener Landnutzungssysteme quantifiziert und abgeschätzt, welche Potentiale es gibt, Treibhausgase in Europa zu reduzieren. Dazu müssen anthropogene und natürliche Faktoren in der Treibhausgasbilanz voneinander geschieden werden. Unser Projekt lief im Verbund mit insgesamt 41 Partnern in 15 europäischen Ländern. Das ehrgeizige Projekt wurde von der Europäischen Kommission von Januar 2010 bis September 2013 mit insgesamt 6.7 Mio. € gefördert. Weitere geschätzte 12 Mio. € flossen aus nationalen und universitären Mitteln ein. Im GHG-Europe-Projekt wurde untersucht, welchen Anteil unterschiedliche Landnutzungssysteme an den Emissionen der drei wichtigsten Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Lachgas (N2O) und Methan (CH4) haben. Grundlage für die integrierte Datenanalyse sind Messungen an über 100 kontinentalen Messstationen und zusätzliche Langzeitversuche, verteilt über alle Klimaregionen und Ökosysteme Europas. Die Emissionen von Treibhausgasen aus Böden standen im Mittelpunkt. Parallel dazu wurden atmosphärische Messungen von hohen Messtürmen genutzt um die „Atmung der Biosphäre“ zu analysieren. Die Daten des Messnetzes flossen in komplexe Modelle ein. Mit ihnen lässt sich das Verhalten der terrestrischen Biosphäre unter veränderten Klimabedingungen vorhersagen. Zusätzlich untersuchten wir mit sozioökonomischen Modellen die Wechselwirkungen von ökonomischer Entwicklung, Landnutzungsszenarien und Treibhausgasemissionen und entwickeln Szenarien für die zukünftige Treibhausgasbilanz der Biosphäre Europas. Erstmals wurden in einem Forschungsprojekt die drei wichtigsten Treibhausgase CO2, N2O, CH4 auf europäischer Skala gemeinsam untersucht. Dies ist besonders wichtig, um die Rolle der Land- und Forstwirtschaft für den Klimaschutz zu verstehen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Agrarökologie
- Klimawandel