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Verbundprojekt: Einsatz von Mikroalgen mit optimiertem Stearidonsäuregehalt für die Fischernährung -Teilprojekt 1 (SteMiFisch)
Projekt
Förderkennzeichen: 28RF3108
Laufzeit: 01.03.2022
- 28.02.2025
Fördersumme: 171.337 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: andere aquatische Lebewesen, Futtermittel, Nährstoffe, Aquakultur, Lebensmittelqualität, Prozessqualität, Fische, Nachhaltigkeit, Marine Organismen, Kulturverfahren
Der Bereitstellung adäquater Futterrohstoffe in der Aquakultur kommt eine besondere Bedeutung zu, da sich konventionelle Rohstoffe wie Fischmehl und -öl zunehmend verknappen und deren Einsatz verteuern. Insbesondere aufgrund des endlichen Angebots dieser beiden Rohstoffe müssen alternative Futterrohstoffe identifiziert und eingesetzt werden, um die prognostizierten Ertragszuwächse in der Aquakultur erreichen zu können. Hierbei kommt insbesondere dem Ersatz des Fischöls mit seinen charakteristisch hohen Anteilen an hochungesättigten Fettsäuren wie der Eicosapentaensäure (EPA, 20:5 n-3) und Docosahexaensäure (DHA, 22:6 n-3) große Bedeutung zu, da die Produktqualität der Fische maßgeblich über das Fettsäurenangebot aus der Fütterung determiniert wird. Die Eigensynthese von EPA und DHA ist lediglich Süßwasserfischen auf Basis der zugeführten n-3 Fettsäuren begrenzt möglich. Der limitierende Schritt dieser Eigensynthese scheint nach neuesten Erkenntnissen die Desaturierung der Linolensäure (18:3 n-3) zur Stearidonsäure (SDA, 18:4 n-3) zu sein. Hohe Anteile an SDA in der Ernährung von Süßwasserfischen führen demnach zu einer erhöhten Synthese der EPA und DHA und dadurch zur Verbesserung der diätetischen Qualität der Aquakulturfische. Im Vorhaben SteMiFisch sollen deshalb phototrophe Mikroalgen identifiziert werden, deren wertgebende Inhaltsstoffe nicht nur die EPA- und DHA-Gehalte darstellen, sondern auch kürzerkettige Fettsäuren wie die SDA, die im Fischorganismus weiter elongiert und desaturiert werden können. Über die Anpassung der Kulturbedingungen sollen dabei die Syntheseleistungen der wertbestimmenden Fettsäuren in den Mikroalgen optimiert werden und in der Ernährung von Salmoniden gezielt eingesetzt werden. Dabei soll der Austausch des Fischöls als konventionelle EPA- und DHA-Quelle durch die entwickelten Mikroalgenprodukte und die resultierenden Auswirkungen auf Leistungs- und Qualitätsparameter der Fische als wesentliche Indikatoren herangezogen werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Binnenfischerei
- Ressourcenmanagement
- Marikultur