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Elektronisches Monitoring als Grundlage für ein Catch Quota Management (CQM) (Fish'EM)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-OF-08-PID1510
Laufzeit: 01.07.2012 - 31.12.2015
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Das Projekt „Fish’EM“ entwickelt ein System welches die automatisierte, umfassende Erhebung aller Fischereiaktivitäten und des Fangs an Bord von Fischereifahrzeugen realisiert. So können wir die Entnahme durch die Fischerei deutlich präzisieren, regelkonformes Verhalten überwachen und gleichzeitig Anreize zur Vermeidung unerwünschten Beifangs setzen. Das Elektronische Monitoring (EM) ermöglicht ein präziseres Aufzeichnen der fischereilichen Aktivitäten. So können wir das Anlandegebot flächendeckend und zu einem Bruchteil der bisher kalkulierten Kosten kontrollieren. Durch den Wechsel zu einem ergebnisbasierten Fischereimanagement könnten ferner zahlreiche bisherige Detailregelungen, zum Beispiel zur Ausgestaltung der Fanggeräte, ersatzlos entfallen. Fischer würden die Verantwortung für die von ihnen genutzte, aber der Allgemeinheit gehörende Ressource Wildfisch weitgehend zurückerhalten; erstmals wären positive Anreize für regelkonformes Verhalten geschaffen. Das Elektronische Monitoringsystem wird seit 2010 von Dänemark, Deutschland und Großbritannien getestet. Die bislang verfügbaren EM-Systeme für Fischereifahrzeuge sind technisch veraltet und/oder nicht erweiterbar, ihre Auswertung bedeutet für die Kontrollbehörden einen erheblichen Zeitaufwand. Bislang sind die Daten nicht automatisiert und können nicht risikobasiert ausgewertet werden. Die Skalierbarkeit, also der flächendeckende Einsatz von EM-Anlagen als Mittel zur Überwachung des Anlandegebotes, ist daher so nicht möglich. In unserem Teilprojekt wird ein EM-System mit automatisierter Auswertung entwickelt: Sensoren können die Kameras ansteuern, die Software erkennt automatisch definierte Ereignisse und der Datentransfer ist erheblich einfacher und gleichzeitig manipulationssicherer gestaltet. Wir testen den zu entwickelnden prä-Prototyp zunächst auf den Fischereiforschungsschiffen unter „kontrollierten“ Bedingungen. Danach erfolgt eine ausgiebige Testphase auf einem kommerziell betriebenen Fischereifahrzeug. Wir und unsere Projektpartner analysieren die aufgezeichneten Metadaten und nutzen sie, um die Kameras zu steuern, um so die Datenmenge zu reduzieren. Die dadurch erzielte kleinere Datenmenge ermöglicht ein einfacheres Handling.

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