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Verbundprojekt: Steigerung der Stickstoffeffizienz und Abbau der Stickstoffüberschüsse in der Backweizenerzeugung durch Ausnutzung neuer spezifischer Sorteneigenschaften. Teilprojekt 1 (N-DECREASE)

Projekt


Förderkennzeichen: 2818101715
Laufzeit: 10.10.2016 - 30.04.2021
Fördersumme: 384.377 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Produktsicherheit, Pflanzenzüchtung, Pflanzenernährung, Qualitätskontrolle, Weizen, Inhaltsstoffe, Düngung

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Steigerung der Effizienz des Stickstoff (N)-Einsatzes bei der Backweizenerzeugung und damit die Verbesserung der N-Bilanz in der Qualitätsweizenproduktion. Die derzeitig überhöhten Anforderungen an den Rohproteingehalt, die oftmals mit einer in ihrer Höhe fragwürdigen und ökologisch problematischen N-Spätdüngung erzielt werden, verhindern derzeit eine Verringerung der N-Düngermenge und verursachen hohe N-Bilanzüberschüsse. Zusätzlich wird durch das Festhalten am Rohproteingehalt als Hauptbewertungskriterium der Einstieg von Sorten, die auch bei deutlich geringeren Proteingehalten sehr gute Backvolumina und –qualitäten erzielen, in die landwirtschaftliche Praxis erschwert. Als Grundlage der angestrebten Effizienzsteigerung des N-Einsatzes in der Backweizenproduktion sollen daher einerseits der Anteil der für die Backqualität bedeutsamen Glutenin-Makropolymere (GMP) sowie andererseits das Aufmischpotential der jeweiligen Sorte in unterschiedlichen Sortenkombinationen an ausgewählten Winterweizensorten bei variierter N-Versorgung ermittelt werden. Die im Rahmen einer Fallstudie (Feldversuche an unterschiedlichen Standorten) gewonnenen Informationen zu Ertrags- und Qualitätsparametern, einschließlich des GMP-Anteils und des Aufmischpotentials, fließen in die Entwicklung von Modellen zu angepassten Düngestrategien ein. Außerdem wird das Ziel weiterverfolgt, ein bereits entwickeltes Nahinfrarot-Spektrometrie- (NIRS)-basiertes Verfahren zur zuverlässigen Schnellabschätzung der Backqualität von Winterweizen zu verbessern, um entlang der gesamten Backweizenkette eine praxistaugliche Schnellmethode verfügbar zu haben.

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