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Torfmoos-Biomasse (Sphagnum sp.) und Grünschnitt-Kompost aus Landschaftspflegemaßnahmen als Komponenten zur Entwicklung einer neuen Generation von nachhaltig produzierten gärtnersichen Substraten (SPHAKO)

Projekt


Förderkennzeichen: 2812NA109
Laufzeit: 01.02.2015 - 30.06.2018
Fördersumme: 333.789 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Entwicklung und Testung von Kultursubstraten für den Erwerbsgartenbau, die aus den Hauptkomponenten Torfmoos-Frischmasse (Sphagnum) und Kompost (Gewinnung aus Feuchtflächen-Landschaftspflege); Analyse der physikalischen/chemischen/biologischen Eigenschaften der Komponenten und der Substratmischungen und Vergleich mit konventionellen Torf-Kultursubstraten mit anschließender Bewertung der Ergebnisse (besonders im Hinblick auf die Vorgaben der Gütekriterien für Substrate); Nachweis der Pflanzenverträglichkeit der Substrate mit standardisierten Untersuchungsverfahren; Nachweis der Leistungsfähigkeit der Substrate in Bezug auf Wachstum/Pflanzenentwicklung verschiedener, wirtschaftlich bedeutender Kulturpflanzen im direkten Vergleich mit konventionellen Torf-Kultursubstraten; Nachweis der Eignung der Substrate auch für längerfristige Kulturdauer; Nachweis einer nur geringen Stickstoffimmobilisierung der Substrate im Kulturverlauf Untersuchung Sphagnum und Grünschnitt auf Zusammensetzung (Torfmoosarten/-anteile, Anteile Fremd-Biomasse im Sphagnum, Identifizierung/Quantifizierung der Einzelkomponenten im Grünschnitt); Aufbereitung; Kompostierung; Substratmischung; Untersuchung Substrate physikalisch/chemisch/biologisch/Pflanzenverträglichkeit; kurzfristige/langfristige Wachstumsversuche mit wichtigen Kulturpflanzen (verschiedene Versuchsansätze; Wasser-/Nährstoffhaushalt; Stickstoffimmobilisierung. Durch das Projekt sollen gebrauchsfertige Substratmischungen mit Kulturanleitung für den Erwerbsgartenbau entwickelt werden. Zur Erweiterung der zur Verfügung stehendenTorfmoosmengen für solche Substrate werden verschiedene Torfmoosherkünfte untersucht. Die Ergebnisse werden außerdem zur Planung einer neuen Kompostierungsanlage dienen, um die Substrat- und Erdenwerke im Saterland und Umgebung (sieben Betriebe) mit hochwertigem Substratkompost zu versorgen. Durch die Verwertung des Grünschnitts von Pflegeflächen aus dem Naturschutzgebiet Esterweger Dose selber und deren Pufferzone wird sowohl die Rohstoffbasis der Kompostanlage als auch die dauerhafte Pflege der Flächen sichergestellt. Die zu erwartenden geringen Salzgehalte der Komposte aus diesem Material werden höhere Volumenanteile an Kompost im Substrat zulassen als bisher am Markt verfügbare Komposte.

Gesamtschlussbericht

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