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Schulung von Hoftierärzten im Rahmen des Pilotprojektes 2016 (im Zusammenhang mit der Gemeinsamen NRW-Erklärung zum Verzicht auf das routinemäßige Kürzen des Schwanzes bei Schweinen) (Schulung Hoftierärzte)
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-353
Laufzeit: 08.04.2016
- 28.02.2017
Fördersumme: 50.000 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben
Stichworte: Landwirtschaft, Tierschutz
Um das Auftreten von Schwanzbeißen bei Schweinen zu verhindern oder zumindest das Risiko hierfür zu minimieren, werden den meisten Ferkeln in der konventionellen Tierhaltung in den ersten vier Lebenstagen die Schwänze kupiert. Dieses routinemäßige Verfahren verstößt gegen Tierschutzrecht. In NRW wurde im Februar 2014 eine gemeinsame Erklärung zwischen dem MKULNV und den beiden Landwirtschaftsverbänden in NRW [Rheinischer Landwirtschaftsverband (RLV), Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband (WLV)] unterzeichnet, um den Ausstieg aus dem routinemäßigen Kupieren der Ferkelschwänze gemeinsam einzuleiten.
In 2014 wurde die Umsetzung der Erklärung bereits mit einer Informations- und Beratungsoffensive begonnen und im Jahr 2015 mit einem Pilotprojekt mit 15 Praxisbetrieben fortgeführt. In der dritten Phase der gemeinsamen Erklärung in 2016 ist die fachliche Begleitung und Beratung von ca. 50 Praxisbetrieben vorgesehen, die bei einem Teil ihrer Tiere auf das Kupieren verzichten. Diese Beratung und Begleitung der Betriebe wird durch die Landwirtschaftskammer NRW (LWK NRW) vorgenommen. Ebenso werden die teilnehmenden Landwirte vor Projektbeginn durch die LWK NRW bezüglich der besonderen Anforderungen an die Haltung unkupierter Schweine geschult.
Die bisherigen Erfahrungen aus den Praxisbetrieben haben gezeigt, dass es unabdingbar ist, ebenso die betreuenden Hoftierärzte der teilnehmenden Betriebe in das Vorhaben zu involvieren.
Ziel des Projektes ist es, die beteiligten Hoftierärzte hinsichtlich der besonderen Anforderungen an die tierärztliche Beratung der Projektbetriebe zu schulen.
Die Inhalte des Projektvorhabens setzen sich wie folgt zusammen:
1. Erstellung der Schulungs- und Informationsmappe im Hinblick auf die besonderen Anforderungen an eine tierärztliche Betreuung von Betrieben mit unkupierten Schweinen.
2. Drei Schulungsveranstaltungen, in denen die Inhalte der Schulungs- und Informationsmappe den beteiligten Hoftierärzten unter besonderer Berücksichtigung der tierärztlichen Belange vermittelt werden sollen.
3. Betriebsbesuche als Ergänzung zu den Schulungsveranstaltungen. Hierzu ist eine einzelbetriebliche lnitialberatung der Hoftierärzte vor Ort auf den jeweiligen Projektbetrieben (max. 50) vorgesehen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung