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Verbundprojekt: Entwicklung einer systematischen Züchtungsstrategie für Hortensie (Hydrangea macrophylla ssp. macrophylla) unter Berücksichtigung interploider Kreuzungen - Teilprojekt 1

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RF40011
Laufzeit: 01.02.2015 - 28.02.2019
Fördersumme: 183.543 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Gartenbau, Zierpflanzenbau

Eine Besonderheit in der Züchtung von Hortensie (Hydrangea macrophylla ssp. macrophylla) stellt das Vorhandensein von diploiden und triploiden Sorten dar, wobei der Ploidiestatus nicht für alle Sorten bzw. Genotypen bekannt ist, da entsprechende Untersuchungen erst in den Jahren 2000 bis 2007 veröffentlicht wurden. Triploide Sorten sind bei Hortensie oft auffällig vital und gesund. Zudem sind sie fertil und lassen sich mit diploiden Genotypen kreuzen. Dennoch existieren in erheblichem Ausmaß Kreuzungsbarrieren zwischen einzelnen Genotypen. Worauf diese Barrieren beruhen, ist nicht bekannt, entsprechend gibt es keine Lösungsansätze für deren Überwindung. Daher soll geklärt werden, wie die Vererbung der Ploidiestufe bei interploiden Kreuzungen erfolgt, ob Aneuploide auftreten und inwieweit diese fertil sind. Aus diesen Ergebnissen wird eine entsprechende Züchtungsstrategie abgeleitet. Es werden umfangreiche cytogenetische Analysen von interploiden Kreuzungen bei Hortensie durchgeführt. Die Ploidiestufe des gesamten Zuchtmaterials des Kooperationspartners wird mit Hilfe von Durchflusscytometrie und gegebenenfalls Chromosomenzählung gescreent. Bei Kreuzungskombinationen mit bekannten Fertilitätsstörungen werden die Ploidiestufe der Elternpflanzen, Pollenvitalität, Befruchtung und Samenbildung sowie die Ploidiestufe der Nachkommen untersucht. Zudem werden systematische interploide Kreuzungen durchgeführt, bei denen gleichermaßen Befruchtung, Samenbildung sowie Ploidiestufe und Fertilität der Nachkommen analysiert werden. Die Meiose triploider Genotypen wird detailliert cytogenetisch dokumentiert. Auf Basis der Ergebnisse dieser Arbeitspakete wird eine Züchtungsstrategie unter besonderer Berücksichtigung interploider Kreuzungen entwickelt.

 

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