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Bodenbürtige Viren bei Roggen und Triticale - Entwicklung eines künstlichen Infektionstests und Untersuchungen zur Genetik der Resistenz

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: BLE-HS-02-71
Laufzeit: 01.02.2005 - 31.01.2008
Fördersumme: 76.454 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Seit den 90er Jahren treten in Deutschland bodenbürtige Viren auf, die v.a. auf leichten Böden Roggen und Triticale befallen und durch den bodenbürtigen ubiquitären Pilz Polymyxa graminis übertragen werden. Wie bei dem Komplex der Gelbmosaikviren bei Gerste soll Ertragsverlusten über eine effiziente Einlagerung von Resistenzgenen dauerhaft begegnet werden. Angesichts der häufig auftretenden Mischinfektion soll für die beiden für Roggen und Triticale relevanten Viren WSSMV und SBCMV (Wheat spindle streak mosaic virus; Soil-born cereal mosaic virus) ein Resistenztest etabliert und ein Protokoll für eine zuverlässige mechanische Inokulation erstellt werden. Ausgehend von Feldisolaten von Befallsstandorten ist ein Klimakammertest (BAZ Aschersleben) zu optimieren. Ferner ist der Einfluss des Vektors zu prüfen. Unterschiede im Resistenzverhalten gegenüber der mechanischen Inokulation sind über die Blätter zu erfassen. Die weitere Charakterisierung der Isolate erfolgt zusammen mit BBA und BAZ und nach Entwicklung spezifischer Antikörper ein serologischer Nachweis (als DAS-ELISA oder mittels TPIB). Zur Identifizierung von Resistenzquellen ist eine repäsentative Bandbreite an Roggen- und Triticalegenotypen (Sorten, Zuchtstämme, Genbankherkünfte) auf deren Resistenz gegenüber den beiden Viren zu prüfen. Ferner werden genetische Analysen zur Klärung der Vererbungsmechanismen anhand von gezielten Kreuzungen zwischen resistenten und anfälligen Herkünften und zur Entwicklung molekularer Marker für die Kartierung der Resistenzgene bzw. einer gezielten markergestützten Selektion durchgeführt.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Landessaatzuchtanstalt (720) (LSA)

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