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Akzeptieren Legehennen gekeimte Saatwickenkörner als Futtermittel, und falls ja, in welchen Mengen werden sie aufgenommen?

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-OL-08-PID1684
Laufzeit: 01.10.2015 - 30.06.2016
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Saatwicken produzieren eiweißreiche Körner, die neben wertvollen Nährstoffen auch verdauungsstörende Stoffe enthalten. Legehennen reagieren darauf besonders empfindlich und nehmen ungern größere Mengen auf. In einem Tastversuch am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau wird nun erprobt, ob Saatwickenkörner durch eine Keimung zu einem attraktiven Futtermittel werden. Aufgrund ihrer positiven Wirkung auf die Bodenfruchtbarkeit sind Leguminosen wie Erbsen oder eben die Saatwicke (Vicia sativa L.) ein wichtiger Bestandteil der Fruchtfolgen im ökologischen Landbau. In Anbauversuchen am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau zeigte die Saatwicke im praxisüblichen Anbau im Gemenge mit Hafer als Stützfrucht eine gute Ertragsstabilität, siehe Projekt „Erbsen, Lupinen & Co im Feldversuch“. Die eiweißreichen Körner der Saatwicke eignen sich zwar als Futtermittel für Rinder und andere Wiederkäuer, Geflügel und Schweine aber reagieren empfindlich auf die in den Saatwickenkörnern enthaltenen verdauungsstörenden Stoffe. Aus Versuchen mit verwandten Körnerleguminosen ist allerdings bekannt, dass eine Keimung der Körner vor der Verfütterung die verdauungsstörenden Stoffe reduziert. Daher geht dieser Tastversuch der Frage nach, ob Saatwickenkörner durch eine Keimung zu einem attraktiven Futtermittel für Legehennen veredelt werden können. Zusätzlich zum üblichen Futter werden den Legehennen gekeimte Saatwickenkörner angeboten um zu sehen ob sie diese aufnehmen. Werden die gekeimten Saatwickenkörner gefressen, wird die angebotene Menge langsam gesteigert um zu testen wieviel davon aufgenommen wird. Neben den angebotenen und unverzehrten Futtermengen werden die üblichen Parameter der Legeleistung erhoben.

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