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Entscheidungshilfe für versenkte Munition in der Ostsee (DAIMON)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-FI-08-PID1751
Laufzeit: 01.03.2016 - 31.12.2019
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Versenkte Munition in der Ostsee stellt ein potentielles Risiko für die Umwelt dar. Alleine in der Ostsee wurden ca. 50 000 t chemische und über 20 0000 t konventionelle Munition aus den beiden Weltkriegen versenkt. Welche Chemikalien oder Abbauprodukte sind im Fisch nachweisbar? Welche Gefahren gehen von ihnen aus, haben sie Wirkung auf die Fischgesundheit und wie gehen wir mit der versenkten Munition um? Diesen Fragen widmet sich das Forschungsprojekt DAIMON. Chemische und konventionelle Munition, die in der Ostsee und im Skagerrak versenkt wurde, enthält ein breites Spektrum von gefährlichen Stoffen. Die zunehmende wirtschaftliche Nutzung des Meeresbodens für Offshore-Windparks und Pipelines erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die versenkten Behälter chemische Kampfstoffe (CWA) in die direkte Umgebung freisetzen und damit ein potentielles Risiko für Mensch und Tierwelt darstellen. Darüber hinaus verschlechtert sich der Zustand der Behälter durch Korrosion zusehends. Aus diesen Gründen gibt es eine anhaltende Diskussion darüber, wie das Umweltrisiko von versenkter Munition zu bewerten und zu behandeln ist. Das gilt vor allem in Bereichen, wo die die versenkte Munition mit anderen Aktivitäten in Konflikt geraten kann. DAIMON zielt darauf ab, die Vor- und Nachteile verschiedener Management-Optionen auf wissenschaftlicher Basis besser bewerten zu können. Die Umweltauswirkungen von chemischer und konventioneller Munition wird im Projekt untersucht, um eine angemessene Risikobewertung vornehmen zu können. DAIMON wird Techniken entwickeln, die Wirkung von Munition auf das Ökosystem, maritime Aktivitäten und den Menschen als Verbraucher beschreiben. Der Beitrag des Thünen-Instituts umfasst Felduntersuchungen (mit Walther Herwig III und Clupea) sowie Labor- und Käfigexperimente mit Fisch. Zu den untersuchten Parametern gehören Fischkrankheiten, Leber-Histopathologie, biologische Effekte, Toxizitätstests der relevanten Metaboliten mit dem Zebrafischtest und chemische Analytik.

Publikation

 

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