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Verbundvorhaben: Optimierung des Sorghumanbaus und Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis; Teilvorhaben 3: Substratqualität, Biogaspotential und Wirtschaftlichkeit (Sorghum III)

Projekt


Förderkennzeichen: 22019513
Laufzeit: 15.04.2016 - 14.04.2019
Fördersumme: 513.967 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Sorghumhirsen besitzen ein hohes Biomassepotenzial und zählen wie Mais zu den C4-Pflanzen. Die nicht bestehende Anfälligkeit von Sorghum gegenüber dem westlichen Maiswurzelbohrer macht den Anbau in Regionen mit erhöhtem Aufkommen dieses Maisschädlings interessant. Sorghum weist als Pflanze subtropischer Herkunft, ähnlich wie der Mais vor 50 Jahren, eine geringe Kühletoleranz auf, was den Anbau unter den klimatischen Bedingungen Deutschlands zum Teil erschwert. Möglichkeiten der Optimierung des Anbauverfahrens in Bezug auf die geringe Kühletoleranz von Sorghum wurden durch eine standortangepasste Wahl des Saatzeitpunktes und der Sorten bereits erfolgreich untersucht. Die Ergebnisse von Umfragen sowie Gespräche mit Landwirten zeigen jedoch, dass das vielversprechende Potenzial von Sorghum im Praxisanbau aufgrund von Unsicherheiten bei der Produktionstechnik oft noch nicht ausgeschöpft wird.
Im Rahmen eines Feldversuchs an sieben Standorten soll ein ausgewähltes Spektrum etablierter Sorghumsorten zu unterschiedlichen Ernteterminen geprüft werden. In Abhängigkeit von den spezifischen Standortbedingungen sollen die angebauten Sorten eine bestmögliche Kombination von Ertrag und Qualität bei insgesamt hohen Methanerträgen aufweisen. Daraus werden konkrete Empfehlungen erarbeitet, die den Landwirt bei der Sortenwahl unter Berücksichtigung angestrebter Erntetermine unterstützen. Weiterhin wird der späte Zweitfruchtanbau von Sorghum untersucht. Neben der energetischen Verwertung können auch andere Nutzungsformen interessant sein, daher wird auch die Körner-, Faser- und Kaskadennutzung von Sorghum überprüft. Als Synergieeffekt zu den Sortenversuchen wird die Fasernutzung für zukünftige Kaskaden-Konzepte bzw. die Verwertung der Restpflanze nach der Körnerernte von Körnerhirse geprüft.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Abteilung 7 - Landwirtschaft

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