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Verbundprojekt: Identifizierung quantitativer Resistenz zur Erzeugung neuer Sorten mit dauerhafter breit-wirksamer Resistenz gegenüber Phoma lingam, dem Erreger der Wurzelhals- und Stängelfäule an Raps - Teilprojekt 2 (PhomaDur)

Projekt


Förderkennzeichen: 2818205015
Laufzeit: 10.08.2017 - 09.08.2020
Fördersumme: 344.138 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Wurzelhals- und Stängelfäule an Raps wird durch den Ascomyceten Leptosphaeria maculans (anamorph Phoma lingam) verursacht und stellt die bedeutsamste pilzliche Krankheit dieser Kulturart in Deutschland dar. Die Überwindung monogener rassenspezifischer Resistenzgene in aktuellen Rapssorten durch die Evolution des Pathogens in deutschen Rapsanbaugebieten ist eine neue Herausforderung an die züchterische Verbesserung der Sortenresistenz. Daher sollen mit Hilfe einer Interconnected-Multiparent-Kartierungspopulation aus Eltern mit verschiedenen quantitativen Resistenzherkünften eine genetische Identifizierung beteiligter Genomregionen und Kandidatengene erfolgen. Die quantitative Resistenz von Winterraps gegen ein breites Rassenspektrum soll mittels genetischer und pathophysiologischer Analysen charakterisiert und molekulare Marker für den Einsatz in der marker-gestützten Selektion auf breit-wirksame Phoma-Resistenz entwickelt werden Das Projekt umfasst einen phytopathologischen Teil in dem Phänotypisierungen der Raps-Kartierungspopulation im Gewächshaus durchgeführt werden. Zudem werden Resistenzursachen analysiert und Studien zum Rassenvorkommen des Erregers an den Feldversuchsstandorten durchgeführt. In zwei sukzessiven Versuchsjahren werden an verschiedenen Standorten Beobachtungsparzellen der Kartierungspopulation angelegt, die auf Phomabefall bonitiert werden. Im züchterisch analytischen Teil erfolgt die Genotypisierung der Interconnected-Multiparent-Kartierungs-Population. Über die Einbeziehung von Gewächshaus- und Felddaten erfolgt die Charakterisierung neuer, eng gekoppelter QTL-Marker und Kandidatengene. Dies soll erreicht werden, in dem genom-basierte oder genomweite NGS-Analysen und Marker-Techniken eingesetzt werden. Zudem sollen diese Verfahren durch eine genomweite Resequenzierung und ein Optical Mapping der Elternlinien unterstützt werden, was zu einer besseren Assemblierung und Markerlokalisation verhelfen soll.

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Fachgebiete

Zugehörige Projekte: PhomaDur

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