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BfR-Stakeholder- und Bevölkerungsbefragung: Vierte Evaluation zum gesundheitlichen Verbraucherschutz in Deutschland

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-RIKO-08-012017
Laufzeit: 01.04.2016 - 31.01.2017
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Stichworte: Evaluierung, gesundheitlicher Verbraucherschutz, öffentliche Wahrnehmung

In den Jahren 2004, 2008 und 2012 hat das BfR bereits Evaluationen zum gesundheitlichen Verbraucherschutz sowie zu seiner Arbeit und Bekanntheit in der Bevölkerung und bei verschiedenen Expertengruppen durchgeführt. Im Jahr 2016 soll nun die vierten Evaluation durchgeführt werden. Um die Vergleichbarkeit mit den Evaluationen der Vorjahre zu gewährleisten und längerfristige Trends herauszuarbeiten, hat sich die vierte Evaluation überwiegend an den Evaluationen der Vorjahre orientiert. Im Vergleich zu den vorangegangenen Evaluationen beleuchtet die aktuelle Befragung jedoch stärker die Informations- und Kommunikationswege zwischen dem BfR und seinen Zielgruppen (Bevölkerung und Expertengruppen) sowie zwischen den Zielgruppen untereinander. Ein weiterer Schwerpunkt der vierten Evaluation sind individuelle Unterschiede im Umgang mit Risiken und deren Zusammenhang mit der Bekanntheit und Bewertung des BfR.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat im Jahr 2016 zum vierten Mal eine Evaluation zum gesundheitlichen Verbraucherschutz sowie zu seiner Arbeit und Bekanntheit unter maßgeblichen Stakeholdern durchgeführt. Als solche wurden die Bevölkerung sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Medien und Verbandswesen zum BfR und zu Themen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes im Allgemeinen befragt. Wie auch bei den vorangegangenen Evaluationen wurden die Daten telefonisch erhoben. Die Bevölkerungsbefragung umfasste eine repräsentative Stichprobe von 1.000 Personen ab dem 14. Lebensjahr. Die vier Expertengruppen setzten sich aus je ca. 100 Vertretern zusammen, wobei die Vertreter der Verbände je zur Hälfte aus den Bereichen Verbraucher und Wirtschaft stammten. Laut Umfrageergebnissen kennen im Jahr 2016 33 Prozent der Bevölkerung und 87 Prozent der Experten das BfR zumindest dem Namen nach. Dieser Wert ist in beiden Gruppen seit der ersten Evaluation im Jahr 2004 kontinuierlich gestiegen, jedoch ist der Anstieg seit der vorigen Befragung im Jahr 2012 eher gering (2012: 29 Prozent der Bevölkerung und 82 Prozent der Experten). Die Aufgaben des BfR sind 61 Prozent der Experten, aber nur fünf Prozent der Bevölkerung geläufig. Von diesen Befragten bewerten 63 Prozent bei den Experten und 39 Prozent bei der Bevölkerung die Arbeit des BfR im letzten Jahr als gut oder sehr gut. 32 Prozent der Bevölkerung und 65 Prozent der Experten, die das BfR zumindest dem Namen nach kennen, wissen auch, dass vom BfR Informationen zum gesundheitlichen Verbraucherschutz herausgegeben werden. Von diesen nutzen die Informationen elf Prozent bei der Bevölkerung und 51 Prozent bei den Experten. Der überwiegende Teil der Experten, der die Informationen des BfR nutzt, erachtet sie im Rahmen seiner Arbeit für wichtig und schätzt ihre Qualität als hoch ein. Die bekanntesten und am häufigsten genutzten Kommunikationsmittel des BfR innerhalb der Bevölkerung sind die Stellungnahmen und Mitteilungen sowie Broschüren und Faltblätter. Unter den Experten ist neben den Stellungnahmen und Mitteilungen auch der Internetauftritt des BfR ein bekanntes und häufig genutztes Medium. Die Experten bescheinigen der Arbeit des BfR gesellschaftliche Relevanz (93 Prozent überwiegende oder vollkommene Zustimmung) und halten sie für überwiegend oder vollkommen vertrauenswürdig (84 Prozent Zustimmung) sowie unabhängig (77 Prozent Zustimmung). Rund 70 Prozent der Experten geben an, dass die Informationen des BfR für ihre Arbeit verwertbar sind und 56 Prozent beurteilen die Arbeit des BfR als überwiegend oder vollkommen transparent. Grundsätzlich halten 86 Prozent der Bevölkerung und 95 Prozent der Experten den Schutz der Gesundheit der Bürger durch den Staat für wichtig oder sehr wichtig, was die Bedeutung von Institutionen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes unterstreicht.

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