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Bestimmung von Mykotoxinen in Traubenmosten und Weinen mittels Multimykotoxinverfahren

Projekt


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-522, 1322-522
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2013
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Wein, Traubenmoste, Multi-Mycotoxin-Analyse, HPLC-MS/MS

Das vermehrte Auftreten von Mykotoxinen in vielen Lebens- und Futtermitteln ist für die Risikobewertung von Kontaminanten von zunehmender Bedeutung. Für die Lebensmittelgruppe der Traubenmoste und Weine liegen zur Belastung mit Mykotoxinen nur Daten zu Ochratoxin A und vereinzelt auch zu Patulin vor. Nur wenige Studien zum Vorkommen von Trichothecenen, Fumonisinen, Aflatoxinen und Alternariatoxinen in Wein und Traubenmosten sind in der Literatur zu finden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines analytischen Multimykotoxinverfahrens zur parallelen Erfassung von Aflatoxinen, Ochratoxinen, Alternariatoxinen, Trichothecenen, Fumonisinen und weiterer Mykotoxingruppen in Traubenmosten und Weinen.

Durch die Entwicklung und Validierung einer bisher für die Most- und Weinuntersuchung nicht vorhandenen HPLC-MS/MS-Multi-Mykotoxin-Methode mit 31 Analyten konnte erstmals ein breites Spektrum an Mykotoxinen in Mosten und Weinen analysiert werden. Die Positivbefunde einiger Mykotoxine in den Mosten und Weinen zeigten, dass mykotoxinbildende Schimmelpilze auf den untersuchten Beeren vorkamen. Insgesamt konnte ein deutlicher Sortiereffekt festgestellt werden, da die Patulin- und Alternariolgehalte nach Sortierung in den Positivfraktionen der Gärgutproben beider Jahrgänge im Vergleich zur Kontrolle reduziert wurden. Erstmals konnte auch Deoxynivalenol in den Most- und Weinproben nachgewiesen werden; es konnte jedoch kein Bezug zur Fäulnis hergestellt und daher kein Sortiereffekt abgeleitet werden.

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