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Verbundprojekt: Genombasierte Präzisionszüchtung für zukunftsweisende Qualitätshopfen. Teilprojekt 2 (GHop)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RZ4IP025, 837 150, 5985
Laufzeit: 01.08.2017 - 31.07.2020
Fördersumme: 42.094 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Pflanzenzüchtung, Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, Produktqualität, Ackerbau, Hopfen, Lebensmittelqualität, Saat- und Pflanzgut

Der globale Hopfenmarkt befindet sich in stetem Wandel. So besteht für die Hopfenzüchtung die Herausforderung, nicht nur auf den Klimawandel und neue Schaderreger, sondern auch auf neue Trends zu reagieren. Die deutsche Hopfenzüchtung entwickelt regelmäßig innovative und marktgerechte Sorten. Jedoch fehlen Mittel, um neue genomanalytische Verfahren in die Praxis einzuführen. Diese Verfahren wären dringend notwendig, um schneller und kosteneffizienter neue Sorten für die Hopfen- und Brauwirtschaft bereitstellen zu können. Deutschland ist (aktuell) der bedeutendste Alphasäurenproduzent auf dem Weltmarkt, daher kommt im Konkurrenzkampf mit den USA der Entwicklung robuster und leistungsfähiger Hochalphasorten für die deutsche Hopfenwirtschaft eine herausragende Bedeutung zu. Im Verbundvorhaben ist daher geplant, basierend auf den bisherigen Arbeiten, viele molekulare Marker für Hopfen zu entwickeln und diese direkt für die Sortenentwicklung zu nutzen. Somit ist das Ziel dieses Vorhabens, genomanalytische Verfahren in die züchterische Praxis einzuführen. Dafür wird durch zwei komplementäre Ansätze der Markerentwicklung (Assoziationskartierung, Marker basierend auf der Analyse regulatorischer Sequenzen) sichergestellt, dass nach dreijähriger Projektlaufzeit belastbare Merkmals-Marker-Beziehungen für Alphasäuren identifiziert werden, die als Qualitätsmarker zur Züchtung von Hochalphahopfen nutzbar sind. Hierzu erfolgt eine umfassende zweijährige Phänotypisierung repräsentativer Hopfensorten und Zuchtstämme, um in Verbindung mit deren Genotypdaten eine Assoziationskartierung durchzuführen. Die Ergebnisse können zur Selektion bei Jungpflanzen und zur Zuchtwertabschätzung bei männlichen Hopfen genutzt werden um Zeit, Personal, Fläche und damit Kosten zu sparen.

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