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Schokolade Carotinoide und Vitamin A

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-PBE-08-1010 BLS Schokolade
Laufzeit: 01.01.2017 - 31.12.2018
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Ziel des Projektes ist es, die Gehalte an Carotinoiden (primär beta-Carotin) und Vitamin A (Retinoläquivalente) in einer Reihe von Schokoladeproben zu untersuchen. Die Ergebnisse werden in die Nährstoffdatenbank „Bundeslebensmittelschlüssel (BLS)“ eingestellt. Die Datenlage für Carotinoid- und Retinol-Gehalte ist für eine Reihe von Lebensmitteln nicht ausreichend. Auch für Schokolade liegen aufgrund niedriger Gehalte und aufwendiger Analytik bisher kaum Daten vor. Die Analyseergebnisse leisten somit einen Beitrag um die Gesamtaufnahme dieser Mikronährstoffe besser abschätzen zu können.

Im Projekt wurden die Gehalte von beta-Carotin sowie von all-trans-Retinol in Schokolade für den Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) bestimmt. Dazu wurde eine Methode zur Extraktion und HPLC-Bestimmung erfolgreich etabliert und validiert. Aufgrund der aufwendigen Probenvorbereitung wurden aus den BLS-Stichproben Mischproben der verschiedenen Schokolade-Typen hergestellt, von denen jeweils mindestens eine Doppelbestimmung durchgeführt wurde (für beta-Carotin via Standardaddition). Die ermittelten Gehalte waren durchweg sehr niedrig und zeigten tendenziell eine Abhängigkeit vom Milchgehalt der Schokolade. Während in Sahne- und Milchschokoladen (incl. weißer Schokolade) die Gehalte an beta-Carotin bei 24-34 µg/100 g lag, waren es bei dunkleren Schokoladen deutlich unter 20 µg/100 g. Bei Kakao-Getränkepulver lagen die Gehalte mit unter 6 µg/100 g im Bereich der Bestimmungsgrenze. Weitere Carotinoide wurden detektiert, aber aufgrund der sehr geringen Gehalte nicht quantifiziert. Ähnliche Ergebnisse wurden für all-trans-Retinol erhalten. Die Gehalte in Milchschokoladen lagen bei 5-10 µg/100g, in dunkler Schokolade unter 2 µg/100 g. Auch für Retinol lagen die Gehalte in Getränkepulvern meist unter der Bestimmungsgrenze. Die ermittelten Daten wurden in den BLS eingepflegt und stehen in einer nächsten BLS-Version für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung.

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