Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Gemeinsames Europäisches Forschungsprogramm (OHEJP)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1342, FLI-Leitg-08-HV-0042
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2022
Forschungszweck: Netzwerken und Forschungskoordination

Ziel des „European Joint Programme“ (EJP) zu „One Health“ ist der Aufbau einer europäischen Plattform für One Health, die die Bedürfnisse von europäischen und nationalen politischen Entscheidungsträgern und Interessengruppen (Stakeholdern) erfüllt. Hierfür werden europäische Einrichtungen aus Medizin, Veterinärmedizin und gesundheitlichem Verbraucherschutz im Lebensmittelsektor ihre Zusammenarbeit ausbauen, um Fortschritte beim Eindämmen von lebensmittelbedingten Zoonosen (Infektionen, die zwischen Mensch und Tier übertragen werden), Antibiotikaresistenzen und neuartigen Infektionsgefahren (Emerging Threats) zu erzielen. Das One-Health-Konzept berücksichtigt die enge Verknüpfung der Gesundheit des Menschen mit der Gesundheit von Tieren und der Umwelt. So wird der Zusammenhang zwischen der Sicherheit von Futtermitteln und Lebensmitteln mit der Gesundheit von Tieren und Menschen sowie der Umweltbelastung betrachtet. Die Untersuchung von Infektionserregern, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können, stellt einen Schwerpunkt dieses EJP dar, einem neuen Förderprogramm innerhalb des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ der Europäischen Kommission. Geleitet wird das One Health EJP (Grant Agreement 773830) von der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz (ANSES). Die Kooperation zwischen den 40 Partnern soll durch das Programm gestärkt werden. Die Partner haben jeweils auch Referenzaufgaben, geben also den Maßstab für Untersuchungen vor. Sie bilden bereits ein organisiertes Netzwerk und repräsentieren eine Forschergemeinschaft in den Themenbereichen lebensmittelbedingte Zoonosen, Antibiotikaresistenzen und Emerging Threats. Über insgesamt fünf Jahre werden 90 Millionen € für die Aktivitäten in diesem Netzwerk ausgegeben. 50 % der Kosten werden von der Europäischen Kommission bereitgestellt, die andere Hälfte tragen die jeweiligen Mitgliedsländer. Das One Health EJP wird wissenschaftliche Daten, Methoden und Softwareprogramme erzeugen, die von den nationalen und europäischen Einrichtungen zur Bewertung gesundheitlicher Risiken und möglicher vorbeugender Maßnahmen genutzt werden können. Gleichzeitig wird der Austausch mit anderen großen von der Europäischen Kommission geförderten Projekten sichergestellt. Eine der Aufgaben wird der effiziente und regelmäßige Wissenstransfer zwischen der Forschungsgemeinschaft und nationalen Behörden sowie internationalen und europäischen Stakeholdern sein. Teilprojekte des BfR Ein weiteres Ziel des One Health EJP ist der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Instituten durch fächerübergreifende Kooperation. Dies soll durch gemeinsame Forschungsvorhaben und integrative Projekte sowie Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen verwirklicht werden. Das BfR ist an fünf Forschungsprojekten und zwei integrativen Projekten beteiligt und leitet das Arbeitspaket „Science to Policy Translation“. In diesem sollen Maßnahmen zum bestmöglichen Transfer der Ergebnisse aus den Forschungsvorhaben und integrativen Projekten zu den Stakeholdern entwickelt werden, die im Bereich der lebensmittelbedingten Zoonosen, Antibiotikaresistenz und Emerging Threats tätig sind. Das BfR koordiniert zudem das integrative Projekt “ORION” (One health surRveillance Initiative on harmOnization of data collection and interpretation). Im Mittelpunkt steht der Austausch von Daten und Informationen, die bei der Überwachung, Sammlung und Interpretation von Daten zu Gesundheit und Wohlbefinden entstehen. Durch die Kooperation von 13 Instituten aus den Bereichen Öffentliche Gesundheit und Veterinärmedizin aus sieben Ländern wird außerdem die Zusammenarbeit der Einrichtungen weiter verbessert.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche