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Lokalanästhesie, Verfahren zur Ferkelkastration (Ferkelkastration)
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-202, REFORDAT-360
Laufzeit: 01.08.2017
- 30.01.2018
Fördersumme: 20.000 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben
Stichworte: Landwirtschaft, Tierschutz
Europaweit werden männliche Ferkel größtenteils routinemäßig kastriert, um die Gefahr von Geruchs- und Geschmacksabweichungen zur verringern. Die Kastration ohne Betäubung, wie sie bei unter acht Tage alten männlichen Ferkeln bislang erlaubt ist, führt zu erheblichen Schmerzen.
Als Alternativen stehen bislang die Ferkelkastration unter Narkose, die lmmunokastration (= immunologisches Verfahren zur Verhinderung der Bildung der Geschlechtshormone) und die Ebermast zur Verfügung. Diese sind allerdings problembehaftet und stoßen in der praktischen Umsetzung auf Schwierigkeiten.
Mit der Änderung im TierSchG wird die betäubungslose Ferkelkastration ab dem 01.01.2019 verboten.
Vor diesem Hintergrund wird derzeit eine weitere Alternative als praktikables Verfahren für den Ausstieg der betäubungslosen Ferkelkastration diskutiert; es ist die 'Ferkelkastration unter lokaler Betäubung (Procain oder Lidocain)'.
Vorteile der Lokalanästhesie:
- nicht Ausschaltung des Bewusstseins,
- hierdurch
- wegfallende Nachschlafphase,
- Vermeidung möglicher Unterkühlungen und
- Vermeidung verpasster Säugezeiten.
Es soll der arbeitswirtschaftliche Aspekt betrachtet werden. Die Methode soll auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. Aspekte wie
- Zeitaufwand (Anflutung des Medikaments bis Kastration),
- Thermoregulation,
- Säugeverhalten sowie
- Wundheilung
sollen dabei berücksichtigt werden.
Es wird zwischen einer Versuchsgruppe (Kastration durch Lokalanästhesie) und einer Kontrollgruppe (herkömmliche Kastration) unterschieden.
Durchführungsort:
Institut für Tierwissenschaften - Abt. Tierzucht und Tierhaltung, Endenicher Allee 15, 53115 Bonn
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
- Tiergesundheit