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Phina-Pute (Phina-Pute)
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-404
Laufzeit: 01.08.2018
- 31.12.2018
Fördersumme: 20.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Landwirtschaft, Tierschutz
Der Oberschnabel wird bei Mastputen routinemäßig gekürzt, um starke Verletzungen und daraus resultierende Todesfällen, die durch Federpicken und Kannibalismus entstehen, zu vermeiden. Vorausgegangene Projekte zum Verzicht auf das Schnabelkürzen bei Mastputen haben gezeigt, dass zum jetzigen Zeitpunkt auf ein Kürzen des Oberschnabels nicht verzichtet werden kann. Das Vorhaben dieses Projektantrags soll folgende Fragestellung beantworten: Können die Maßnahmen, die in vorausgegangenen Projekten als positiv erachtet wurden in Kombination mit den gehobenen Haltungs-Standards der Phina-Pute zu einer Haltung von Puten mit ungekürztem Schnabel führen. Bei den Maßnahmen handelt es sich um Schleifelemente in den Futtertrögen, die den natürlichen Abrieb bei der Futteraufnahme nachempfinden sollen, sowie der Zufütterung von Hafer in den ersten Lebenstagen. In einem ausgewählten Praxisbetrieb, der Puten nach Phina-Standards hält, werden 500 Putenhennen mit ungekürztem Schnabel eingestallt. Das Phina-Konzept beinhaltet eine geringere Besatzdichte (42 kg/qm), eine eigene Futterrezeptur (fett- und eiweißreduziert, Mais-Zusatz), Aufbaummöglichkeiten, Beschäftigungsmaterial sowie Ställe mit Tages- und Nachtrhythmus. Es werden auch Schleifelemente in den Futterschalen, die den natürlichen Abrieb der Schnabelspitze nachempfinden sollen, eingesetzt. Ebenso erhalten die Tiere in den ersten Lebenstagen Hafer in Form von Haferflocken. Die Ergebnisse werden mit vorausgegangenen Durchgängen desselben Stalles, sowie mit den Ergebnissen vorausgegangener Projekte verglichen (Kontrollgruppe).
Bonitierungen, Probennahme, Untersuchungen:
Während des Mastdurchgangs:
- Erstellung von Rückstellmustern aller Futtermittel, im Bedarfsfall Einsendung zur Untersuchung in einem externen Labor
- Dokumentation von Tierverlusten, Häufigkeit von Wund-Spray-Anwendungen, Erfassung aussortierter Tiere in den Krankenstall, Arzneimittelanwendungen etc. (Stallkarte, Betriebsleiter)
- tägliche allgemeine Kontrolle der Tiere im Rahmen der Kontrolldurchgänge (Betriebsleiter)
- Beurteilung des Tierverhaltens und Bonitur des Gefieders in 4- wöchigen Abständen (Student-/in Uni Bonn)
Während der Schlachtung und Zerlegung:
- Erfassung der Tiergewichte und Teilstücke
- Es werden während der Schlachtung 10 Magen-Darm-Pakete gesammelt, denen im Anschluss Dünndarmproben entnommen werden zur histologischen Untersuchung in einem externen Labor.
Im Nachgang des Mastdurchgangs:
- Auswertung der Verluste und Verwürfe
- Auswertung der Ergebnisse der Beurteilungen und Bonitierung
- Auswertung der während des Mastdurchgangs erfolgten Stalldokumentation
- Auswertung der Tageszunahmen, Futterverwertungen, Schlachtdaten
- Auswertung der Ergebnisse der histologischen Untersuchung der Dünndarmproben
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
- Tiergesundheit