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Züchtung neuer samenvermehrter Miscanthus-Hybriden für Landwirtschaft und Industrie (Entwicklung neuer leistungsfähiger Miscanthus-Hybriden)

Projekt

Klimawandel

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Klimawandel


Förderkennzeichen: JKI-PB-08-1278, 22016016
Laufzeit: 01.02.2019 - 01.01.2022
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Miscanthusarten, Züchtung, Hybrid-Entwicklung

Durch die Entwicklung verbesserter Populationen und durch die Kreuzung zwischen Miscanthusarten und anschließender Selektion sollen neue ertragsstarke Hybriden entwickelt werden. Ziel ist es, die neuen Linien über Saatgut zu vermehren und dadurch die Kosten für die Bestandesetablierung im Vergleich zur Rhizompflanzung deutlich zu reduzieren. Die kostengünstige Bestandesetablierung senkt das Risiko für den Landwirt und wird als wesentlicher Beitrag gesehen, den Miscanthusanbau in der Zukunft auszuweiten. Zum einen wird durch rekurrente Selektion unterschiedlicher Miscanthusarten eine Populationsverbesserung erreicht. Zum anderen werden durch paarweise Kreuzungen (Hybridkreuzungen) ausgewählter Elternlinien, die aus den Populationen selektiert werden, diejenigen Hybridlinien mit einem hohen Biomassepotenzial weitergeführt. Zusätzlich werden der Samenertrag und das Keimungsverhalten der Hybridlinien geprüft. Beide Parameter sind entscheidend für die Kostengünstigkeit der Miscanthusvermehrung über Saatgut. Die Kreuzungsarbeit wird in Abhängigkeit der Ansprüche der Genotypen an Temperatur und Tageslänge in Gewächshäusern bzw. auf Vermehrungsflächen im Freiland durchgeführt. Die Freilandkreuzungen werden in Catania auf Sizilien auf einem von den Universitäten Aberystwyth und Catania betreuten Standort durchgeführt, da dort alle Miscanthusarten zur Blüte und Samenreife gelangen. Die Samen werden in Gewächshäusern in Braunschweig und Aberystwyth ausgesät und als vorgezogene Setzlinge ('plugs') auf dem Versuchsstandort Braunschweig ausgepflanzt. Ein Vergleichsstandort wird an der Universität Aberystwyth angelegt. Die Pflanzen für die Populationen werden in sogenannten Beobachtungsgärten für die Einzelpflanzenselektion angebaut, während die Hybridlinien in Ertragsparzellen mit Wiederholungen angebaut werden.

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