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Verbundvorhaben: Rapssaat als einheimische Quelle von hochwertigem Protein für die menschliche Ernährung - Teilprojekt A (RaPEQ)

Projekt


Förderkennzeichen: 031B0198A
Laufzeit: 01.11.2016 - 31.10.2019
Fördersumme: 588.444 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Raps, Rapsprotein, Proteinisolierung, Ölausbeute, Rapsproteinprodukte

Raps ist eine wichtige in Deutschland angebaute Ölsaat. Neben einem hohen Ölgehalt enthält Rapssaat viel hochwertiges Protein, welches bisher nur als Futtermittel genutzt wird. Ziel des RaPEQ-Projektes ist die Erarbeitung neuer Einsatzmöglichkeiten für das ernährungsphysiologisch wertvolle Rapsprotein als Lebensmittel. Gezielte Ansätze der molekularen Züchtung werden sowohl den Proteingehalt von Rapssaat erhöhen als auch die Qualität der Proteinfraktionen verbessern. Mittels molekularer Sensorik wird der Gehalt an sensorisch unerwünschten, in Lebensmitteln störenden Komponenten erfasst und aufbauend darauf die Reduktion dieser Komponenten adressiert, ohne dass Ölausbeute oder Rapsölqualität negativ beeinflusst werden. Eine Optimierung des Napin-Cruciferin-Verhältnisses soll neue lebensmitteltechnologische Potentiale für Rapsprotein eröffnen. Die Verbesserung des Proteinisolierungsprozesses soll sowohl eine hohe Protein- als auch eine hohe Ölausbeute ermöglichen. Neu zu entwickelnde bzw. anzupassende Analysenmethoden für lebensmitteltechnologische Eigenschaften, antinutritive Komponenten sowie für sensorische Eigenschaften werden zu besseren Applikationsmöglichkeiten verschiedener Rapsproteinprodukte beitragen, wobei die Herstellung von texturierten Fleischanalogen im Fokus steht. Es werden neue Methoden erforscht und entwickelt, die einzeln oder in Kombination Potential für schutzrechtliche Absicherung bieten. Längerfristig sollen darüber hinaus verbesserte Rapssorten entwickelt werden, die vorrangig über den Sortenschutz und wegen des Züchtervorbehalts damit über ein Schutzrecht mit „Open Source“-Attributen gesichert werden sollen. RaPEQ wird dazu beitragen, den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und wird Beiträge zum Aufbau der wissensbasierten Bioökonomie leisten.

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