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Sicherstellung des fränkischen Süßkirschenanbaus unter dem Einfluss des Klimwandel

Projekt

Klimawandel

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Klimawandel


Förderkennzeichen: KL/18/04
Laufzeit: 01.10.2018 - 30.09.2021
Fördersumme: 210.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Obstbau, Süßkirschen, Klimwandel, Frostschutz, Bewässerung

In den letzten Jahren wurde deutlich, dass der Klimawandel auch schon in Franken angekommen ist. Ein großes Problem sind die warmen Winter und Frühjahre und der damit verbundene Vegetationsbeginn. Spätfröste wie 2017 können im Erwerbsanbau zu einem erheblichen monetären Schaden führen. Das Jahr 2018 war zwar frei von Spätfrost aber geprägt durch eine extreme Hitze und Trockenheit. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) untersucht in dem Projekt „Sicherstellung des fränkischen Süßkirschanbau unter dem Einfluss des Klimawandels“ in den kommenden 3 Jahren Maßnahmen und Lösungen zum Thema Verringerung der Schäden durch Spätfroste und Wassermangel. Die Wintermonate Dezember, Januar, Februar, März wurden in den letzten Jahren im Durchschnitt immer wärmer. Dies führt dazu, dass die Pflanzen im Stoffwechsel angeregt werden und zu einem sehr frühen Termin schon neu austreiben. Die Blüte tritt somit deutlich früher ein (zum Teil zwei Wochen) als noch vor 40 Jahren. Diese Verfrühung kann zu erheblichen Schaden führen, wenn Spätfröste im April oder Mai die Blüte oder die noch anfälligeren jungen Früchte schädigen. Dies kann bis zum kompletten Ernteverlust führen. Frostschutzberegnung wird auf den Versuchsflächen nicht installiert, da die benötigte Menge von Wasser bei den meisten Betrieben nicht ausreicht bzw. nicht zu Verfügung steht. Zur Verringerung der Spätfrostschäden werden verschiedene Möglichkeiten am Obstinformationszentrum Fränkische Schweiz in Hiltpoltstein getestet. Zum einen kommt der „Frostguard von Agro Frost“ zum Einsatz. Das Gas angetriebene Gebläse erwärmt die Luft in der Umgebung der Anlagen. Zum anderen werden Pellets-Öfen von der Firma „Voen“ getestet. Weiterhin werden Versuchsmittel der Technische Universität (TU) München ausprobiert und die Austriebsverzögerung mit Rapsöl untersucht. Im Jahr 2019 soll zudem ein zellschützender Dünger getestet werden. Zum Thema Wassereinsparung wird ein bestehender Unterlagenversuch mit in einer bewässerten und unbewässerten Variante verglichen.

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