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Verbundprojekt: Erhaltung von Offenlandschaften durch zielgerichtetes Flächen- und Wildtiermanagement - Integration freilebender Rothirschvorkommen in das Offenlandmanagement. Teilprojekt 3

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RZ7008
Laufzeit: 21.05.2014 - 31.07.2019
Fördersumme: 10.772 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Wald- und Forstwirtschaft, Landschaft, Landschaftspflege, Wildtiere, Grünland

Im Rahmen des Vorhabens sollen die qualitativen und quantitativen Auswirkungen einer Beweidung durch Rothirsche auf verschiedene Pflanzengesellschaften im Offenland auf dem TrÜbPl Grafenwöhr / Bayern analysiert werden. Auf solider Datenbasis sollen die landschaftspflegerische Wirksamkeit und naturschutzfachliche Bedeutung der Rothirschbeweidung in Bezug auf den Erhaltungszustand von Offenlandgesellschaften überprüft werden. Eine zentrale Aufgabe ist es, Funktionsbeziehungen und Wirkungsmechanismen zwischen Lebensweise, Beweidung im Offenland und Entwicklung der Vegetation zu erfassen um Steuerungsmöglichkeiten sowie Probleme und Grenzen des Ansatzes zu identifizieren. Aus den gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen soll (entsprechend der Ergebnislage) ein konzeptioneller Rahmen zur praktischen Umsetzung des Systems 'Rothirschbeweidung' entwickelt werden. Als Untersuchungsgebiet wurden zwei Teillebensräume des Truppenübungsplatzes mit unterschiedlichen Standorten und Vegetationstypen ausgewählt. Das Vorhaben gliedert sich thematisch in drei Bereiche. 1) Vegetationsökologie: Mit einem experimentellen Ansatz sollen die Dynamik von Produktivität, Nahrungsqualität und Futteraufnahme analysiert und der Einfluss von Pflegemaßnahmen (Feuer und Mahd) getestet werden. Hierzu werden jeweils 4 Testflächen mit jeweils 3 Behandlungsvarianten ausgewählt auf denen mehrmals im Jahr eine detaillierte Vegetationserfassung erfolgt. 2) Verhalten: In jedem Lebensraum sollen bis zu 15 Rothirsche mit GPS-Sendern markiert werden. Die Sender liefern detaillierte Informationen zum Raum-Zeit-Verhalten und der Vegetationsnutzung. 3) Vegetationsnutzung: Für den Teil des Lebensraumes mit der höchsten Nutzungsintensität erfolgt eine gesonderte Vegetationserfassung durch Luftbildauswertung und Kartierung. Sie soll durch ein drohnenbasiertes Monitoring der saisonalen Vegetationsentwicklung erweitert werden und liefert so hochaufgelöste, detaillierte Grundlagen zur Auswertung der Telemetriedaten.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Professur für Waldschutz

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