Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Untersuchungen zur Verbesserung ernährungsphysiologischer Eigenschaften von Ackerbohnen und Erbsen für Milchrinder durch kombinierte gärbiologische und thermische Behandlung (SilaToast)
Projekt
Förderkennzeichen: 2815EPS020
Laufzeit: 02.08.2016
- 31.12.2020
Fördersumme: 479.234 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Tierernährung, Nachhaltigkeit, Futtermittel, Vorratsschutz, Rinder, Erbse, Bohne
Die Silierung von Körnerleguminosen trägt dem Erfordernis hoher Stoffstromdurchsätze bei der Ernte Rechnung. Infolge des Silierprozesses sowie des Toastens ist eine Reduzierung des Gehaltes an antinutritiven Inhaltsstoffen zu erwarten. Der Silierprozess ist dabei so zu steuern, dass proteolytische / desmolytische Prozesse auf minimiert werden und der Erhalt der Stärkefraktion gewährleistet wird. Durch den Toastprozesses wird zudem das Ziel verfolgt, die Pansenstabilität von Protein und Stärke zu steigern. Damit soll die Einsatzwürdigkeit von Erbsen bzw. Ackerbohnen in Milchviehrationen gesteigert werden. Durch hofeigene Konservier- und Aufbereitungsverfahren werden erhebliche wirtschaftliche und logistische Vorteile gegenüber traditioneller Lösungen (zentrale Dienstleister) erwartet. Nach diversen Vorversuchen zu Identifizierung der amylolytischen Aktivität von Milchsäurebakterienstämmen (MSB) werden nach der Ernte zerkleinerte Erbsen und Ackerbohnen mit 2 verschiedenen MSB (hohe bzw. niedrige amylolytische Aktivität) beimpft und in Laborsilos einsiliert. Untersucht werden jeweils 2 Genotypen (weißblühende vs. buntblühende Erbsen; tanninarme vs. tanninreiche Ackerbohnen) die sowohl früh (70 % TM) als spät (> 82 % TM und rückbefeuchtet) geerntet wurden. Nach 90 Tagen Silierdauer werden die Leguminosenkörner alternativ getoastet bzw. unbehandelt beprobt und laboranalytisch untersucht. Nach den Ergebnissen dieser Laborversuche wird je Kulturart eine geeignete Variante ausgewählt und in jeweils 3 sächsischen Demobetrieben des Netzwerkes in Siloschläuchen großtechnisch demonstriert. Die nachfolgende Verfütterung der Silagen in den sächsischen Demobetrieben, wird durch Untersuchungen und Erhebungen begleitet. Im LfULG wird abschließend in einem 100 tägigen Fütterungsversuch an hochleistenden Milchrindern, die Fütterungseignung und der Fütterungserfolg von silierten vs. silierten und getoasteten Erbsen untersucht.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenbau
- Sonderkulturen
- Tierernährung