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Nitrifikation als Funktion von Nährstofflimitierung und Stöchiometrie

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

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Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 420421262
Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2020
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: N-Dünger Einsatz, autotrophe Nitrifizierer

Der landwirtschaftliche Einsatz von Dünger-N steigt stetig und erhöht nicht nur die pflanzliche N-Versorgung, sondern auch die vieler natürlicher Bodenmikroorganismen, wie etwa Nitrosomonas und Nitrobacter. Dabei können Nitrat (NO3-) und Lachgas (N2O) entstehen, die Gewässer bzw. die Atmosphäre belasten können. Sowohl heterotrophe als auch nitrifizierende Mikroorganismen benötigen eine bestimmte C:N:P-Stöchiometrie für den Aufbau von Biomasse. Die meisten Nitrifizierer sind autotroph und beziehen Energie zum Wachstum aus der N-Oxidation (NH3) und C aus anorganischem CO2, und sind damit im Gegensatz zu vielen heterotrophen Mikroorganismen unabhängig von organischen C-Ressourcen. Dies könnte bei entsprechender N- und P-Verfügbarkeit vorteilhaft für autotrophe Nitrifizierer sein, aber auch die Verluste an NO3- und N2O erhöhen. Das Projekt folgt der zentralen Hypothese, dass organische C-Limitierung und N:P-Stöchiometrie die Bildung von N2O und NO3- sowie die Anzahl an autotrophen Nitrifizierern beeinflussen. Mittels kontrollierter Laborexperimente werden die Faktoren N:P-Stöchiometrie und organische C-Limitierung isoliert betrachtet. Hierzu werden NO3-, N2O, C:N:P-Stöchiometrie, mikrobielle Nährstofflimitierung und die Abundanz der autotrophen Nitrifizierer bestimmt. Es wird erwartet, dass die C:N:P-Stöchiometrie einen signifikanten Einfluss auf die N-Dynamik und folglich auf die landwirtschaftliche Stickstoffnutzungseffizienz hat, insbesondere während des Abbauphasenübergangs hin zur mikrobiellen C-Limitierung.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut Agrosphäre (IBG-3)

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