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Bedeutung von sekundären Pflanzenstoffen für die kardiometabolische Gesundheit (FoodPhyth)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-OG-08-626 1060 FOODPHYTH, 2819ERA11F
Laufzeit: 01.01.2020 - 31.07.2023
Fördersumme: 279.282 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen die gesundheitlichen Vorteile, die mit einer pflanzenbasierten (Obst und Gemüse-reichen) Ernährung und der Aufnahme von bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln und sekundären Pflanzenstoffen (SPS) einhergehen. Nicht immer sind die publizierten wissenschaftlichen Daten jedoch in ihrer Aussage einheitlich. Die Vielzahl der Publikationen macht es schwierig, die verfügbaren Daten zu überblicken und zusammenfassend zu bewerten. Das Projekt FoodPhyt fokussiert sich auf die präventiven Wirkungen pflanzlicher Lebensmittel und SPS bei kardiometabolischen Erkrankungen, die eine häufige Folge von Übergewicht und Fettleibigkeit sind. Das erste große Ziel von FoodPhyt ist es, gesichertes Wissen über die Verstoffwechselung, die kardiometabolischen Wirkungen und die zugrundeliegenden Wirkmechanismen von SPS und pflanzlichen Lebensmitteln in der Open-Access-Datenbank PhytoHub zur Verfügung zu stellen. Dazu wird von Experten (im und außerhalb des Projektkonsortiums) eine systematische Literatursuche durchgeführt und die Qualität der Literatur(daten) bewertet. Die (bereits existierende und vom Projektpartner INRAE betreute) Datenbank PhytoHub wird dazu um die neuen Daten erweitert und so konzipiert, dass sie den Anforderungen vieler Endnutzertypen, z.B. Politik und Verbraucher, gerecht wird. Das zweite wichtige Ziel von FoodPhyt ist die Validierung von Biomarkern für die Aufnahme von (ausgewählten) pflanzlichen Lebensmitteln, die Entwicklung einer gerichteten analytischen Methode zur quantitativen Erfassung dieser validierten Marker sowie die Harmonisierung von Analysemethoden (Metabolomics) zur umfassenden Expositionsermittlung gegenüber SPS. Hintergrund ist, dass diese Methoden zukünftig die klassischen Methoden zur Bestimmung des Lebensmittelverzehrs, die auf den subjektiven Angaben der Probanden beruhen (z.B. 24-h Recall), ergänzen sollen. Der Nutzen der entwickelten analytischen Methoden für zukünftige Studien soll dabei demonstriert werden Das Konsortium FoodPhyt besteht aus sieben akademischen (fünf geförderten und zwei assoziierten) Projektpartnern aus sieben Ländern (sechs europäischen Länder und Kanada). Das Konsortium hat Zugang zu humanen Probenmaterialien (Urin, Plasma) und Daten großer Kohortenstudien sowie von zahlreichen Interventionsstudien, die mit spezifischen pflanzlichen Lebensmitteln durchgeführt wurden. Das Konsortium fördert zudem den wissenschaftlichen Nachwuchs in einem interdisziplinären Feld zwischen Ernährung, Medizin, Metabolomics, Bioinformatik und Lebensmittelchemie.

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