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Verbundprojekt: Die Wiederbesiedlung der Kulturlandschaft durch den Wolf – Lebensraumnutzung, Auswirkungen auf Beutetiervorkommen und mögliche Folgen für die regionale Land- und Forstwirtschaft. Teilprojekt 3 (WeideWildWolf)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 28RZ7014
Laufzeit: 25.06.2019 - 30.06.2024
Fördersumme: 250.028 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Tierschutz, Tierwohl, Kleinbäuerliche Produktion, Grünland, genehmigungspflichtige Tierversuche, Agrobiodiversität, Rinder, Wildtiere, Waldwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschaft, Landschaftspflege, Kleinwiederkäuer, Biologische Vielfalt

Eine detaillierte Erläuterung des Vorhabens und der einzelnen Projektteile liefert die ausführliche Vorhabensbeschreibung im Anhang. Die Wiederbesiedlung der Kulturlandschaft durch den Wolf ist eine Erfolgsgeschichte für den Artenschutz, aber auch mit großen Herausforderungen verbunden. Seit im Jahr 2000 das erste Rudel in Deutschland nachgewiesen wurde, wächst der Wolfsbestand exponentiell. Damit steigt auch die Zahl von Konflikten, insbesondere mit der Weidetierhaltung. Ein lösungsorientiertes Wolfsmanagement, das Artenschutz und Landnutzungsinteressen berücksichtigt, erfordertneben soliden Zahlen zur Bestandsentwicklung auch fundierte Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Wiederbesiedlung auf die Landnutzung (insbesondere Weidetierhaltung, Forstwirtschaft, Jagd) und die Entwicklung von Lebensräumen. Zwar verfügt Deutschland über ein umfangreiches Wolfsmonitoring, jedoch gab es bisher kaum systematische Forschungsansätze. Für das zukünftige Wolfsmanagement fehlen daher wichtige Grundlagen. Im Rahmen eines auf fünf Jahre angelegten Projektes soll nun erstmalig versucht werden, einige wichtige Wissenslücken zu den Folgen der Wolfsausbreitung systematisch und in einer Region aufzuarbeiten. Vor allem in Bayern wird sich der Wolf zeitnah großflächig weiteren Lebensraum erschließen.Die Projektregion liegt in der nördlichen Oberpfalz und schließt im Kern die beiden Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels ein. Hauptziel des Vorhabens ist es, durch belastbare Daten zu den wichtigsten Konfliktthemen den fachlichen Handlungsrahmen für das zukünftige Wolfsmanagement zu verbessern, um somit eine sachorientierte Diskussion und faktenbasierte Entscheidungen zu ermöglichen.

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