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Blauzungenkrankheit bei Rind und Schaf: Art und Umfang der entstehenden Verluste in der Produktion anhand von Beispielbetrieben in Nordrhein-Westfalen sowie Monitoring der Impferfolge

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Förderkennzeichen: Vergabe-Nr.08/039.1.
Laufzeit: 01.05.2008 - 30.04.2010
Fördersumme: 90.891 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Mehr als die Hälfte der in Deutschland bestätigten Fälle von Blauzungenkrankheit sind in Nordrhein-Westfalen aufgetreten. Im November 2007 waren hier annähernd 9700 Fälle gemeldet. Das für diese Fälle auslösende Blue Tongue Virus Serotyp 8 (BTV 8) wurde in einer einheimischen Gnitzenart nachgewiesen. Mittlerweile ist von einem dauerhaft bestehenden Infektionsdruck auszugehen. Angesichts der hohen Letalität bei BT-infizierten Schafen und der Morbidität bei Rindern ist es erforderlich, die mit BTV-Infektionen einhergehenden Leistungseinbußen näher zu quantifizieren. Ziele des Vorhabens sind: 1. die Quantifizierung der Produktionseinbußen und -ausfälle in Pilotbetrieben (4 Milchkuhbetriebe, 4 Schafbetriebe, 1 Besamungsstation) vor dem Einsatz von Impfstoffen, Die Art, die Dauer und der Umfang der Ausfälle werden mittels Gesundheits/Krankheits-/Behandlungsdaten, Leistungsdaten/-kennziffern, produktions-technischer Daten und/oder Qualitätsparametern charakterisiert. Als Datenquelle dienen die Bestandsbücher der milchkuh- und schafhaltenden Betriebe, die Datenbanken der jeweiligen Tierärzten und – in milchkuhhaltenden Betrieben – die Daten der Milchleistungsprüfung über den Landeskontrollverband (LKV) NRW e.V.. Zur Beurteilung der Einbußen für Besamungsstationen wird die Spermaqualität der BTV-infizierten Bullen der RUW e.G. Münster kontinuierlich überprüft. 2. die Aufnahme der serologischen Veränderungen in Zusammenhang mit der anstehenden Impfung in den milchkuh- und schafhaltenden Betrieben. Dazu erfolgt eine Blutprobenentnahme im gesamten Bestand der 4 milchkuhhaltenden Pilotbetriebe (durchschnittlich 100 Kühe pro Betrieb) und der 4 schafhaltenden Pilotbetriebe (durchschnittlich 200 Schafe pro Betrieb) vor und nach der Impfung. Die quantitativen Daten aus den Analysen vor und nach der Impfung werden zunächst deskriptiv zur Charakterisierung der Feldsituation dargestellt und unter Ergänzung durch die weiter erhobenen Leistungs- und Krankheitsdaten ausgewertet. Das Monitoring der Impferfolge begleitet die aktuell anstehenden Impfmaßnahmen und liefert Information für die künftigen Impfstrategien.

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