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In-situ-Erhaltung von Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft mittels Schirmarten (WELGen-Schirmartenkonzept)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 2819BM042
Laufzeit: 01.07.2020 - 31.12.2023
Fördersumme: 139.205 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Umwelt- und Naturschutz, Nachhaltigkeit, Wildpflanzen, Agrobiodiversität, Genetische Ressourcen, Pflanzengenetische Ressourcen, Gräser, Heil- und Gewürzpflanzen, Monitoring, Indikatoren

In dem geplanten Vorhaben stehen prioritäre Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) im Fokus, die in der Regel keine Zielarten des behördlichen Naturschutzes darstellen. Dennoch wird auch für diese Arten, als Teil der biologischen Vielfalt nach § 1 Bundesnaturschutzgesetz, die dauerhafte Sicherung gefordert. Zudem hat sich Deutschland als Vertragspartner des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD, 1992) nach Artikel 8 a) bis d) zur Entwicklung und Umsetzung von In-situ-Erhaltungsmaßnahmen verpflichtet. Aufgrund der hohen Anzahl von WEL und deren Gefährdung ist es das Ziel, möglichst viele dieser Arten unter Aufwendung möglichst weniger Ressourcen zu bewahren. Dazu wird das Schirmartenkonzept herangezogen, welche es ermöglicht, die biologische Vielfalt vereinfacht abzubilden und Artenschutzmaßnahmen zu priorisieren. Für den Ausbau eines deutschen Netzwerks genetischer Erhaltungsgebiete (GenEG) werden wir bundesweit WEL-Schirmarten und Kandidaten für GenEG aus WEL-Hotspots identifizieren sowie GenEG in verschiedenen Regionen modellhaft umsetzen. Weiter werden Empfehlungen zur strukturellen Finanzierung erarbeitet, etwa durch Integration von Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen in die Entwicklungsprogramme der Bundesländer mit Förderung aus der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes' (GAK) und/oder der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Im Gesamtergebnis entsteht ein GenEG-Auswahlverfahren für prioritäre WEL, welches ökonomisch effizient ist und in bestehendes Handeln des Naturschutzes und der Agrarfinanzierung integriert werden kann.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Hochschule Geisenheim

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