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Untersuchungen zur Bildung spezifischer Metabolite von Penicillium expansum an Trauben und Entwicklung eines analytischen Markers für die Qualitätssicherung von Traubenerzeugnissen (Untersuchungen zur Bildung spezifischer Metabolite von Penicillium)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2820HS004
Laufzeit: 01.08.2020 - 31.07.2023
Fördersumme: 103.989 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Gesundheitlicher Verbraucherschutz, Lebensmittelsicherheit, Pflanzenkrankheiten (Viren, Bakt., Pilze, Phytoplasmen), Pilzkulturen, Produktsicherheit, Qualitätsmanagement, Rebe, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, Weinbau (inkl. Außenwirtschaft, Kellerei)

P. expansum ist einer der bedeutendsten Pathogene an Obst und Gemüse weltweit. An Trauben ist der Pilz für die Symptome der Grünfäule verantwortlich. Die von P. expansum gebildeten Metabolite können sowohl sensorisch (z.B. Geosmin) als auch gesundheitlich (Mykotoxine, z.B. Patulin, Citrinin) relevant sein. Eine Abschätzung der Qualitätsminderung anhand des visuell vorhandenen Penicillium-Befalls an den Trauben im Feld konnte bisher nicht definiert werden. Die Beurteilung der gesundheitlich relevanten Belastung des Leseguts mit Pilzmetaboliten kann nur mittels Analysen im Labor erfolgen. Analysen, die im Rahmen der Lebensmittelkontrollen vorgenommen werden, beschränken sich derzeit auf einzelne Metabolite, insbesondere Mykotoxine, deren maximale Konzentrationen in der Höchstmengenverordnung definiert sind. Da die Produktion der Metabolite durch den Pilz von zahlreichen biotischen und abiotischen Faktoren abhängt, kann trotz einer negativen chemischen Analyse eines Toxins dennoch ein vorangegangener Befall durch P. expansum und eine Belastung durch andere Toxine möglich sein. Ein analytischer Marker, der unabhängig von biotischen und abiotischen Faktoren spezifisch von P. expansum gebildet wird, kann einen wertvollen Beitrag in der Qualitätsanalyse von Traubenprodukten darstellen. Im Rahmen des Projekts 2810HS016 konnte bereits eine vielversprechende Markerverbindung analysiert werden, deren Eignung als Markersubstanz in weiteren Versuchen geprüft werden muss. Ziel des beantragten Projekts ist die Entwicklung eines geeigneten Markers bis zur Marktreife bei gleichzeitiger Definition einer Schadensschwelle für den Grünfäulebefall an Trauben.

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