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Verbundprojekt: Winterwicken als Ganzpflanzen: Potenzial als Vorfrucht zu Mais und in der Fütterung von Mastschweinen (WickGanz)

Projekt


Förderkennzeichen: 2818EPS034
Laufzeit: 01.09.2020 - 31.03.2024
Fördersumme: 55.038 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Pflanzenbau, Futtermittel, Ackerbau, Futterbau, weitere Hülsenfrüchtler, Nachhaltigkeit, Tierernährung, Schweine

In dem Projekt werden verschiedene Sorten der Zottelwicke (Vicia villosa), der Pannonischen Wicke (Vicia pannonica) und der Narbonner Wicke (Vicia narbonensis) auf ihre Eignung für den Winterzwischenfruchtanbau in Norddeutschland, ihre Vorfruchtwirkung zu Mais und ihre Eignung als proteinreiches, Riboflavin lieferndes Futtermittel für Mastschweine geprüft. Die Wicken werden am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau angebaut. In einem dreijährigen Feldversuch wird geprüft, welche Vorfruchtwirkung verschiedene Winterwickenarten und -sorten in Reinsaat und im Gemenge mit Getreide auf die Ertragsleistung von Silomais haben. In einem weiteren Versuch wird geprüft, wie sich die Gehalte wertgebender und antinutritiver Inhaltsstoffe in Winterwicken in Reinsaat im Wachstumsverlauf verändern. Gleichzeitig werden diese Aufwüchse für Untersuchungen zur Prüfung der Silierfähigkeit der Ganzpflanze im Labormaßstab genutzt. In einem Akzeptanzversuch im ersten Jahr und einem Leistungsversuch im zweiten Jahr wird die Eignung der Silagen in der Mastschweinefütterung am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau geprüft. Ergänzend wird an der Universität Halle-Wittenberg die praecaecale Verdaulichkeit der Nährstoffe aus den Winterwickensilagen an Mastschweinen bestimmt. Analysen zum Futterwert (wertgebende und antinutritive Inhaltsstoffe, Energie und Verdaulichkeit) der Ganzpflanze als Grünschnitt und Silage sollen dazu beitragen, Empfehlungen für die Nutzung als Futtermittel für Monogastrier abzuleiten. Der Wissenstransfer erfolgt über Feldbesichtigungen, Vorträge auf wissenschaftlichen Tagungen und Praktikerveranstaltungen, wie z.B. den Öko-Feldtagen, sowie Veröffentlichungen in wissenschaftlichen und praxisorientierten Zeitschriften. Die Projektergebnisse werden zudem in einem Merkblatt für die Praxis zusammenfassend dargestellt.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Professur für Tierernährung

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