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Verbundprojekt: Etablierung einer Gasbetäubung als Alternative zur Elektrobetäubung im Wasserbad von Masthühnern - Teilprojekt A (CasStunn)

Projekt


Förderkennzeichen: 2817804A18
Laufzeit: 01.08.2020 - 31.01.2023
Fördersumme: 261.657 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Geflügel, Fleisch, Schlachtung, Tiergesundheit

Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens soll eine Alternative für die Betäubung bei der Schlachtung von Masthühnern zum Elektrobad umgesetzt und die Anwendung standardisiert werden. Diese innovative Alternative ist im vorliegenden Projekt ein "Controlled Atmosphere Stunning" (CAS) System, bei dem die Masthühner durch die Anwendung von Kohlendioxid in mehreren Phasen betäubt werden. Hierdurch soll eine schnell einsetzende, effiziente und schmerzfreie Betäubungsmethode verwendet werden. Durch die Verwendung einer CAS Betäubung werden die Tier ein einem nicht mehr wahrnehmungsfähigen Zustand in die Schlachtlinie eingehängt. Hierdurch werden die Arbeitsbedingungen für das Personal am Schlachthof erleichtert, da die Personen keine unbetäubten Tiere mehr handhaben müssen. Die bewusst- und bewegungslosen Tiere lassen sich tierschutz- und arbeitsgerecht Einhängen und erleiden keinen Stress während der Entleerung der Transportcontainer, da kein Auskippen von lebenden Tieren auf ein Förderband erfolgt. Während der Projektlaufzeit wird in einer Geflügelschlachterei die Elektrobetäubung in eine CAS Gasbetäubung umgebaut. Im Rahmen des Projektes sollen vor und nach dem Einbau eines CAS Betäubungssystems tierschutzrelevante Faktoren, die Arbeitsbedingungen und die Schlachtkörperqualität beurteilt werden. Hierdurch soll die Umsetzung einer Alternative zur Elektrobadbetäubung wissenschaftlich begleitet werden. Die Einzelziele des Projektes sind die Verbesserung des Tierschutzes, der Arbeitsbedingungen und der Schlachtkörperqualität der geschlachteten Masthühner. Hierfür sollen sämtlichen tierschutzrelevanten Faktoren vor (bei Anwendung eines Wasserbadsystems) und nach dem Einbau des CAS Betäubungssystems überprüft, das Personal befragt und betäubungsbedingte Schlachtkörperschäden (z.B. Einblutungen, Frakturen der Gabelknochen, rötliche Fleischfärbung der Keulen und Filet) erfasst werden.

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