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Erarbeitung von Herkunftsempfehlungen und Verbesserung der Erntebasis für die seltenen Baumarten Feldahorn (Acer campestre L.), Flatterulme (Ulmus laevis Pall.), Speierling (Sorbus domestica L.) und Eibe (Taxus baccata L.) in Bayern auf genetischer Grundlage (Herkunftsempfehlungen für seltene Baumarten)

Projekt

Klimawandel

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Klimawandel“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Klimawandel


Förderkennzeichen: P034
Laufzeit: 01.07.2018 - 31.12.2020
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Genetik, Herkünfte, Saatgut

Zur Erfüllung der vielfältigen Waldfunktionen bedarf es eines stabilen, funktionsfähigen und somit artenreichen Ökosystems. Die seltenen oder - aus forstlicher Sicht - Nebenbaumarten tragen in hohem Maß zu dieser Vielfalt bei und besitzen eine wichtige Lebensraumfunktion für andere seltene Arten. In der Summe leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Stabilität der Waldökosysteme. Im Zuge des Klimawandels werden diese Baumarten vermehrt nachgefragt und im Wald ausgebracht. In der Praxis wurde die Herkunftsfrage bei seltenen Baumarten bisher nicht gestellt. Dies liegt daran, dass viele seltene Baumarten, wie z.B. der Feldahorn oder die Eibe nicht dem Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG) unterliegen. So können diese ohne Regulativ geerntet, erzeugt und im Wald ausgebracht werden. Damit besteht die Gefahr, dass in Folge von Arterhaltungs- und/oder Waldumbaumaßnahmen mit ungeeignetem Pflanz- und Saatgut die genetische Vielfalt und Diversität dieser Baumarten stark gemindert werden. Insbesondere können der regionale Genpool und die Genzentren dieser seltenen Arten in Bayern langfristig verfälscht werden.

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