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Bestimmungsfaktoren der Nutzungsdauer bei Milchkühen

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: II-1-F-50-2007; ZV-2
Laufzeit: 01.06.2007 - 31.10.2008
Fördersumme: 34.843 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Projekt Bestimmungsfaktoren der Nutzungsdauer bei Milchkühen finanziert durch das MUNLV wurde vom 01.06.2007 bis 31.10.2008 unter fachlicher Leitung von Frau Prof. M. Wittmann durch Frau K. Grewe (Tierärztin) und Herrn Dipl.-Ing. (FH) P. Küthe am Fachbereich Agrarwirtschaft, Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt.Zu Beginn des Projektes wurden mit Hilfe des LKV NRW passende Betriebe gesucht, die alte und leistungsstarke Kühe in ihren Beständen aufwiesen. Dabei sollten nach Möglichkeit mehrere Kühe eines Bestandes mindestens eine Nutzungsdauer von 8 Laktationen und einer Lebensleistung von 80.000 kg Milch haben. Es konnten 31 Betriebe aus dem Sauerland, Münsterland und Paderborner Land zur Mitarbeit gefunden werden, die mit einer Kuhzahl von 19 bis 172 alle Betriebsgrößen vertraten. Die Betriebe wurden hinsichtlich ihrer Managementmaßnahmen befragt und analysiert. Zusätzlich wurden die LKV-Daten auf Betriebsebene sowie für die auf Einzelkühe der letzten 7 Jahre analysiert. Hierzu wurde das ursprüngliche Kriterium der Milchleistung von mind. 80.000 kg zur Betriebsauswahl auf 60.000 kg zur Kuhauswahl herunter gesetzt. Somit waren die Daten von 73 Kühen, die so genannten Lebensleistungskühe, vorhanden. Es konnten keine eindeutigen Muster in der Umweltgestaltung für die Kühe zwischen den Betrieben festgestellt werden. Alle Betriebe verfolgten unter-schiedliche Strategien bei der Haltung, Fütterung und dem Management der laktierenden und trockenstehenden Kühe, der Jungrinder und der Kälber. Betriebsübergreifend war lediglich ein hoher Anteil an Weidehaltung beim Jungvieh und den Milchkühen zu erkennen.In einem Workshop mit Vertretern der landwirtschaftlichen, tierärztlichen und züchterischen Praxis sowie der Beratung und des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurden die Ergebnisse der betriebs- und kuhbezogenen Daten diskutiert. Trotz mannig-faltiger Kombinationen in der Gestaltungsmöglichkeit der Umweltsituation bei Rindern im Bereich Haltung, Fütterung und Management, hatten alle unter-suchten Betriebe als Resultat langlebige, leistungsstarke Kühe vorzuweisen. Die These stand im Raum, den Rückgang in der Nutzungsdauer bei Milchkühen im Zusammenhang mit den Folgeschäden einer Proteinüber-versorgung zu sehen. Die Diskussionsrunde einigte sich darauf, nach Möglichkeit das Thema Zusammenhang Harnstoffgehalt in der Milch und Langlebigkeit der Kuh in naher Zukunft zu bearbeiten.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Fachbereich Agrarwirtschaft

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