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Huhn³ - Entwicklung von Hühnerrassen mit balancierten Lege-, Mast- und Tierwohleigenschaften (Huhn³)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-479
Laufzeit: 01.09.2020 - 31.12.2022
Fördersumme: 200.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Zweinutzungshuhn, Kükentöten, Eintagsküken

Das Projekt soll eine Alternative zum Töten männlicher Eintagsküken erforschen und damit zur Stärkung des Tierwohls beitragen. Das Töten männlicher Eintagsküken stellt eine gesellschaftlich nicht mehr akzeptierte Praxis dar. Dies kommt auch im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 13.06.2019 - BVerwG 3 C 28.16 zum Ausdruck. Das Projekt soll eine Alternative zum Töten männlicher Eintagsküken erforschen und damit zur Stärkung des Tierwohls beitragen. Insbesondere im Hinblick auf das o. g. Urteil ist weiterhin Handlungs- und Aufklärungsbedarf in diesem Bereich gegeben. Es müssen Alternativen zum Töten von männlichen Eintagsküken gefunden werden. Eine mögliche Alternative zum Töten männlicher Eintagsküken ist die Haltung von Zweinutzungshühnern. An der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Tierwissenschaften (Universität Bonn) existiert eine Auswahl an Zweinutzungsgenetiken, welche sich mit positiven Zweinutzungseigenschaften auszeichnen. Diese Rassen sollen im Rahmen der praxisorientierten Haltung näher betrachtet werden. Die Haltung von Rassen hat gegenüber der Haltung von Hybriden den Vorteil, dass sie vom Halter selbst nachgezogen werden können. Hauptschwerpunkt dieses Projektes ist die Ableitung grundlegender Prinzipien in Bezug auf die Zucht und Fütterung sowie den praktischen Einsatz von Zweinutzungshühnern generell und insbesondere für die Rassen englische Ixworth, belgische Melchelner und deutsche Bielefelder. Das Vorhaben wird ferner von Untersuchungen zum Tierwohl flankiert, um Fehlentwicklungen vorzubeugen. Hiermit eng verwoben ist auch die Frage der Ernährung von Zweinutzungshühnern, einer Frage, die bisher zu wenig Beachtung gefunden hat. Zusammengenommen stellen die Einzelmaßnahmen ein sinnvolles Konstrukt dar, um eine Alternative zum Kükentöten zu erarbeiten.

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