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Verbundprojekt: Prognosemodell für Massenvermehrungen von Feldmäusen – Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2814203006
Laufzeit: 01.08.2007 - 31.07.2011
Fördersumme: 220.775 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Ziel des Projektes war die Entwicklung und Bereitstellung eines Prognosemodells für den Populationsverlauf von Feldmäusen als Basis für eine Entscheidungshilfe bei der Feldmausbekämpfung in der deutschen Landwirtschaft. Potentielle Prediktoren sollten dabei kontinuierlich erhobene und einfach zugängliche Wetterdaten sein. Das Projekt gliederte sich in 1) Digitalisierung bereits vorhandene Datensätze zur Populationsentwicklung von Feldmäusen; 2) Kalibrierung dieser Daten in vergleichenden Freilandversuchen; 3) Entwicklung und Validierung eines Prognosemodells. Das Modell erlaubt die Abschätzung des Massenvermehrungs-Risikos in Sachsen-Anhalt und Thüringen mehrere Monate im Voraus für das Frühjahr bzw. für den Herbst auf der räumlichen Ebene von Wetterstationen. Eine Übertragung der Prognosen auf andere Gebiete in Deutschland ist nicht ohne weiteres möglich, z.B. weil Bodenparameter sowie topografische Einflussgrößen abweichen und vermutlich andere Wetterkonstellationen mit dem Massenvermehrungs-Risiko korreliert sind. Die Vorhersagen können dazu beitragen, Monitoring- und Managementaktivitäten dem lokalen Bedarf anzupassen und rechtzeitig auf Massenvermehrungen zu reagieren. Die Vorhersagen können für einjährige Kulturen und mehrjährige Kulturen für das kommende Frühjahr bzw. den kommenden Herbst auf den Internetseiten des Julius Kühn-Instituts bzw. der proPlant GmbH abgerufen werden.

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