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Weiterentwicklung des Gelblock-Bioreaktors zur Immobilisierung lebender Mikroorganismen

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-LBV-08-51
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Pflanzliche Rohstoffe können trotz optimaler Sortenauswahl und sachgerechtem Anbau natürliche Inhaltsstoffe enthalten, deren Aufnahme nach den Erkenntnissen aus der Ernährungsforschung vermieden werden sollte (z.B. Nitrat, Oxalat). Soweit Grenz- bzw. Richtwerte für derartige Substanzen existieren, sind die Hersteller lediglich dafür verantwortlich, dass die zulässigen Höchstmengen nicht überschritten werden. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes besteht jedoch ein allgemeines Interesse daran, dass die Belastung der Verbraucher durch unerwünschte Substanzen weiter verringert wird. Von einer Reihe derartiger Inhaltstoffe ist bekannt, dass sie unter bestimmten Umständen durch Bakterien oder Enzyme in unschädliche Stoffwechselprodukte umgewandelt werden können. Mit Hilfe immobilisierter Biokatalysatoren ließen sich derartige Abbauprozesse in bestehende Herstellungsabläufe integrieren. Am Beispiel des Nitratabbaus in flüssigen Lebensmitteln wird die Leistungsfähigkeit eines hier entwickelten Gelblock-Bioreaktors untersucht, bei dem die in eine Gelmatrix aus к Carrageen (E 407) eingebetteten Bakterien vom Typ Paracoccus pantotrophus DSM 65 über einen diffusiven Austausch mit dem nitrathaltigen Saft in Verbindung gebracht werden. In den bisher durchgeführten Versuchen hat sich gezeigt, dass ein solcher, nach einem Gussverfahren hergestellter Bioreaktor grundsätzlich in der Lage ist, in wässriger Lösung vorliegende Substanzen abzubauen. Die geplante Weiterentwicklung besteht darin, konstruktive Verbesserungen an der Gussform vorzunehmen, um anhand eines damit hergestellten Prototyps Wege aufzeigen zu können, wie ein solches Verfahren unter Verwendung von praxistauglichen und preisgünstigen Materialien in der industriellen Praxis angewandt werden könnte.

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