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Resistenz-Screening deutscher Maissorten gegen den invasiven Maiswurzelbohrer und Identifizierung möglicher Resistenzfaktoren

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 04HS017
Laufzeit: 01.12.2004 - 30.11.2007
Fördersumme: 69.627 Euro
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Der invasive Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera LeConte) breitet sich seit dessen Einschleppung 1992 von Serbien kommend in Europa aus. In Deutschland wird ein Erstauftreten des Schädlings in den nächsten Jahren, vielleicht bereits 2004, erwartet. Bei einer dauerhaften Etablierung in ganz Zentraleuropa werden die ökonomischen Schäden nach Schätzungen auf etwa 25 Mio. Euro pro Jahr nur für die deutschen Maisproduzenten beziffert. Da Bekämpfungsmaßnahmen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen (wirksame Bodeninsektizide in Europa nicht zugelassen, Fruchtwechsel nicht immer praktikabel, aufgrund fehlender natürlicher Gegenspieler keine biologische Schädlingsbekämpfung möglich, im Gegensatz zur angestrebten Reduktion von Pflanzenschutzmitteln) und eine Ausrottung des Maiswurzelbohrers in Europa nicht mehr möglich scheint, stellt der Anbau resistenter Maissorten den aussichtsreichsten Ansatz dar, der Bedrohung durch den Maiswurzelbohrer zu begegnen. Deshalb ist es Ziel dieses Projektes, nach resistenten Sorten zu suchen. In diesem Projekt sollen daher Maissorten, die sich in bezug auf morphologische und biochemische Parameter (Ligningehalt der Wurzel bzw. Phytosterolgehalt u. Phytosterolkomposition) unterscheiden, auf ihre Resistenz gegen den Maiswurzelbohrer (= schlechte Verwertbarkeit bzw. Nicht-Nutzbarkeit durch Larven/Käfer) hin untersucht werden. Es sollen Sorten charakterisiert werden, die sich durch Antibiosis/Antixenosis negativ auf die Larvenentwicklung des Käfers auswirken und die Populationsdichte so unter dem ökonomischen Schwellenwert halten. Mit Hilfe dieser Parameter sollen den Pflanzenzüchtern Anhaltspunkte gegeben werden, um Sorten zu entwickeln, die weniger gut für die Ernährung der Larven des Maiswurzelbohrers geeignet sind. Die Methode kann bei gegebener Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit auch seitens BSA zur Prüfung von neuen Sorten hinsichtlich ihrer Resistenz bzw. Anfälligkeit bei Diabrotica-Befall eingesetzt werden.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Abteilung Agrarentomologie

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