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Identifizierung von genetischen Markern zur Selektion von Schafen gegen TSE- Empfänglichkeit unter besonderer Berücksichtigung atypischer Fälle

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 04HS059
Laufzeit: 16.01.2005 - 30.06.2007
Fördersumme: 274.404 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Im Rahmen des Vorhabens wurde die Genetik von Scrapie-erkrankten Schafen mit der von Herdenmitgliedern verglichen, um prädisponierende genetische Faktoren sowohl für die atypischen als auch für die klassischen Formen zu finden. Hierbei wurden Polymorphismen in der kodierenden Region des PRNP (Codons 136, 141, 154, 171 und weitere Polymorphismen) sowie in regulatorischen Bereichen des PRNP untersucht. Ferner wurden Mikrosatellitenanalysen an den Loci OAR 13, 14, 15, 16 und weitere Kandidatengen-Analysen im Hinblick auf ihre Beteiligung bei atypischer oder klassischer Scrapie durchgeführt. Hierbei zeigte sich auch bei den deutschen Scrapie-Fällen der bereits bekannte Zusammenhang, dass klassische Scrapie nicht bei ARR-Tieren (Codons 136, 154 und 171) auftritt. Allerdings schützte dieser Haplotyp nicht vor der Erkrankung mit atypischer Scrapie. Darüberhinaus konnte eine klare Assoziation von atypischer Scrapie mit einem Codon 141-Polymorphismus beschrieben werden, der auch in anderen Ländern festgestellt worden war. Für die PRNP-Promotor-Polymorphismen und verschiedene Allele von Mikrosateliten auf dem Chromosom 15 konnten ebenfalls signifikante oder hoch signifikante Zusammenhänge mit der Empfindlichkeit für klassische oder atypische Scrapie nachgewiesen werden, während alle anderen Loci keine prädisponierende Bedeutung hatten. Ferner waren Allele des Kallikrein 1-Gens signifikant mit klassischer Scrapie assoziiert. Damit finden die schon im Vorgängerprojekt 02HS024 gemachten Beobachtungen sowie Erkenntnisse der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA, BIOHAZ) weitere Bestätigung.

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