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Verbundprojekt: Vermeidung von Ebergeruch durch züchterische Maßnahmen und neuartige messtechnische Erfassung – Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2813500708
Laufzeit: 01.07.2009 - 31.12.2012
Fördersumme: 455.701 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

In der EU soll bis 2018 die operative Ferkelkastration ohne Anästhesie verboten werden. Da eine Ausdehnung der Ebermast aufgrund des Ebergeruchs problematisch ist, waren die Ziele der Studie: Messung sowie Beurteilung der züchterischen Möglichkeiten zur Vermeidung des Ebergeruchs. 1010 Piétrain×F1 Eber wurden in fünf Prüfstationen leistungsgeprüft. Bei Anwendung üblicher Grenzwerte für Androstenon (A) und Skatol (S) wurden 40-48% der Eber als potenziell geruchsbelastet eingestuft. Für A+S wurden hohe h2-Werte und kaum relevante, unerwünschte Beziehungen zw. A und Fruchtbarkeit geschätzt. Zuchtplanerische Berechnungen via Index-Theorie zeigen, dass bei exakter A+S-Messung, es 4 (Vater-) bzw. 9 (Mutterlinie) Generationen dauert, um den Anteil an Risiko-Ebern von 50 auf 5% zu reduzieren. Zur Quantifizierung von A+S wurde eine GC/MS-ToF Messkette entwickelt, die A+S ohne Extraktionsschritt, direkt im Gasraum der Proben misst. In Kombination mit deuterierten Referenzstoffen kann der direkte Bezug auch zu den Gehalten im Substrat exakt hergestellt werden. Damit ist das innovative Verfahren der 1. Schritt zur Entwicklung einer Schnellmessmethode.

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