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Modellanalysen zur Struktur- und Einkommensentwicklung im Milchsektor in NRW

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-72, AZ II-1-F 41-2010.01
Laufzeit: 01.07.2010 - 30.06.2012
Fördersumme: 73.300 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Mit der Reform der GAP wurde die Milchgarantiemengenregelung bis 2014/2015 verlängert. Spätestens seit dem „Health Check“ des Jahres 2008 geht man allgemein davon aus, dass das Quotensystem im Jahr 2015 ausläuft. In Vorbereitung auf diesem Zeitpunkt wurde die Quote bereits 2008/2009 um 2 % angehoben und weitere Quotenaufstockungen um jeweils 1 % sollen in den Jahren 2009/2010 und 2013/2014 erfolgen. Angesichts des bevorstehenden Endes der Mengenbegrenzung sind die Quotenpreise an der Börse bereits deutlich gesunken. Für die Milchvieh haltenden Betriebe bedeutet das Ende der Quotenregelung einerseits den Wegfall der Mengenbegrenzung und damit die Möglichkeit, zu wachsen ohne gleichzeitig Quotenzukäufe tätigen zu müssen. Andererseits setzt der ungehinderte Marktzugang die Betriebe auch dem freien Spiel der Kräfte von Angebot und Nachfrage aus, was eine in der Vergangenheit nie gekannte Preisunsicherheit zur Folge hat. Wie sich angesichts dieser Entwicklungen die Zukunft der Milcherzeugung in NRW regional gestaltet, hängt vor allem von den Verhaltensweisen der Betriebe selbst ab, denn deren Produktionsentscheidungen haben in der Summe maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Erzeugerpreise. Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe des geplanten Vorhabens, mögliche Szenarien regionaler Strukturentwicklungen in der Rinderhaltung sowie die daraus resultieren Einkommenswirkungen mit Hilfe eines dynamischen Modellansatzes zu analysieren. Die angestrebten Forschungsergebnisse liefern Hinweise zu Politikerfordernissen sowie zur Gestaltung agrarpolitischer Maßnahmen.

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