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Einsatz neuartiger CO2-Sprühverfahren für die Herstellung innovativer Produkte aus Malzextrakt

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 15222 N
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009
Fördersumme: 388.450 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Malzextrakte sind wässrige Auszüge aus gemälztem Getreide. Für die Herstellung wird das geschrotete Malz mit Wasser gemaischt, diese Mischung wird anschließend durch einen Läutervorgang (Filtration) in unlösbare und lösbare Stoffe getrennt. Die lösliche Fraktion, die sogenannte Maischwürze, wird durch eine nachgeschaltete Vakuumverdampfung soweit eingedickt, bis der gewünschte Trockenmassegehalt, in der Regel 60 - 80%, erreicht wird. Der Einsatz von Malzextrakten in der Lebensmittelindustrie basiert auf ihren färbenden und würzenden Eigenschaften. Da die Herstellung ohne jegliche Zusatzstoffe erfolgt, sind Malzextrakte reine Lebensmittel, deklarationsfrei und bevorzugter Ersatz für Zuckerkulör bzw. Zuckersirup. Malzextrakte sind aufgrund ihres hohen Trockenmassegehaltes sehr viskos und in der Regel schwer zu verarbeiten. Es existiert daher eine Reihe von Verfahren, mit denen zähflüssige Malzextrakte in die trockene Pulverform überführt werden können. Malzextraktpulver lassen sich leichter und genauer dosieren als die flüssige Ausgangssubstanz. Bei der Einarbeitung in streufähige Mischungen ist zudem eine bessere Mischbarkeit sowie eine verbesserte homogene Verteilung gegeben. Wird außerdem die Partikelgröße des Malzextraktpulvers an die der Mischung angepasst, kann einer Entmischung bei der Weiterverarbeitung entgegengewirkt werden. In jüngster Zeit wurden zwei weitere Verfahren entwickelt, die der Pulverisierung von Flüssigkeiten dienen, bisher aber noch nicht auf die Verarbeitung von Malzextrakten angewendet wurden. Es handelt sich dabei um die CPF-Technologie (Concentrated Powder Form) und die PGSSTrocknung (Particles from Gas Saturated Solutions). Beide Prozesse machen sich die günstigen Eigenschaften von überkritischem Kohlendioxid zunutze, so dass sehr schonende Prozessbedingungen vorherrschen. Ziel des Forschungsvorhabens war die Untersuchung dieser beiden Sprühverfahren zur Pulverisierung von flüssigen, viskosen Rohstoffen am Beispiel Malzextrakt. Als Ergebnis wurde angestrebt, streu- und rieselfähige Produkte aus Malzextrakt zu erhalten, die gegenüber den auf den Markt erhältlichen Produkten eine verringerte Hygroskopizität sowie eine verbesserte Lagerstabilität und sensorische Vorteile mit sich bringen.

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