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Einfluss der Vorbehandlung und der Röstung auf Bitterstoffe in Kaffeegetränken

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 15752 N
Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010
Fördersumme: 355.300 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Neben seiner anregenden Wirkung schätzt der Konsument frisch gebrühten Kaffee insbesondere wegen seines attraktiven Aromas und des typischen Geschmacks. Insbesondere das Profil und die Dauer der Bitterkeit stellt dabei ein ganz entscheidendes Entscheidungskriterium bei der Auswahl des Kaffeeproduktes dar. Während über die flüchtigen Geruchsstoffe des Kaffees in den letzten beiden Jahrzehnten fundierte Kenntnisse erarbeitet wurden, konnten in der Literatur bislang jedoch keine glaubwürdigen Korrelationen zwischen der Aktivität und der chemischen Struktur einzelner Bitterstoffe aufgezeigt werden. Obwohl seit Mitte der 70er Jahre versucht wurde, die stoffliche Ursache der Bitterkeit von Kaffeegetränken zu klären, ist es erst vor kurzem an Forschungsstelle 1 gelungen, Röstbitterstoffe, wie Caffeoylchinasäurelactone, 1,3- Bis(dihydroxy-phenyl)-butan/buten-Derivate sowie Hydroxyphenylindane, in deren Struktur und sensorischen Aktivität zu charakterisieren. Obwohl damit bereits etwa 75 % der Gesamtbitterkeit auf molekularer Ebene definierbar ist, gilt die Beteiligung weiterer, unbekannter Inhaltsstoffe an der Entwicklung der Röstbitterkeit von Kaffee als sehr wahrscheinlich. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die noch unbekannten, bitteren Inhaltsstoffe in Röstkaffee zu identifizieren und in quantitativen Studien den Einfluss der Kaffeevarietät, der Vorbehandlung und der Röstung des Kafffees sowie der Art der Getränkezubereitung auf die Gehalte dieser Bitterstoffe sowie der bereits identifizierten Röstbitterstoffe in Kaffeegetränken zu quantifizieren. Durch die Interpretation der Bitterstoffanalysen ist erstmalig eine Aufklärung der für die Bitterstoffentwicklung maßgeblichen Prozessparameter möglich. Es sollen darüber hinaus Messmethoden entwickelt werden, die mittelständischen Unternehmen eine sichere Bewertung der Qualität und des Zeit/Intensitäts-Profils von Kaffee anhand der Konzentrationsbestimmung ausgewählter Bitterstoffe ermöglichen sollen.

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