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Verbundprojekt: Entwicklung effizienter Hochdurchsatz-(HT)-Verfahren zur Selektion von Rebsorten mit hoher Säurestabilität in der Rebenzüchtung - Teilprojekt 2
Projekt
Förderkennzeichen: 2814507310
Laufzeit: 01.02.2011
- 31.01.2014
Fördersumme: 222.233 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Die Klimaveränderung wird während der nächsten Jahrzehnte für den Weinbau einschneidende Veränderungen bringen, da viele traditionelle Sorten ihr Qualitätsoptimum im kühleren Klima Deutschlands mit entsprechender Säurebildung haben. Frühzeitige und weitgehend umweltunabhängige Selektion mit Hilfe von MAS kann zu einer Verkürzung der Selektionsdauer um bis zu 10 Jahren führen. Am Vorhaben waren neben Winzer-, Rebveredlungs- und Zuchtbetrieben auch das JKI Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof und die Hochschule Geisenheim beteiligt. Eine Identifikation von wichtigen Bereichen im Rebengenom für die Säurestruktur wurde anhand einer Kreuzungspopulation mittels QTL-Analysen am JKI durchgeführt. Die Säureparameter konnten in vier Jahren wöchentlichen über den gesamten Reifeverlauf an allen Individuen erhoben werden. Dieser umfangreiche phänotypische Datensatz ermöglichte, in Kombination mit der ebenfalls entwickelten hochauflösenden genetischen Karte, die Durchführung aussagekräftiger QTL-Analysen. In Sequenzdatenbanken wurden durch Geisenheim im Vitis-genom drei putative Gene identifiziert, die eine hohe Ähnlichkeit mit dem bereits bekannten Gen der Idonat-Dehydrogenase aufweisen, aber unterschiedliche Funktionen zu haben scheinen. In Nährlösungsversuchen konnte eine höhere Säureproduktion durch eine Erhöhung des Kaliumangebots induziert werden. Das im Vorhaben generierte Wissen kann zukünftig genutzt werden, um geeignete molekulare Marker für den Einsatz in Rebenzüchtung und Klonselektion abzuleiten (MAS).
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Weinbau
- Klimawandel