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Verbundvorhaben: Entwicklung eines auf Basis von Poly-L-Milchsäure hergestellten Haftklebstoffes, Teilvorhaben 4: Herstellung und Charakterisierung der Rückgratpolymere

Projekt


Förderkennzeichen: 22000609
Laufzeit: 01.07.2010 - 31.03.2013
Fördersumme: 340.878 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Haftklebstoffe sind viskoelastische Klebstoffe, die in lösemittelfreier Form bei Raumtempera-tur permanent klebrig sind und klebfähig bleiben sowie unter leichtem Anpressdruck sofort auf fast allen Substraten haften. Die Herstellung von Haftklebstoffen mit maßgeschneiderten Komponenten (Polymerrückgrat, Tackifier, Weichmacher) aus überwiegend nachwachsen-den Rohstoffen mit industriell nutzbarem Eigenschaftsprofil ist zurzeit noch nicht Stand der Technik. Als Rückgratpolymer, welches mengenmäßig den größten Anteil der Haftklebstoff-formulierung besitzt, soll Poly-L-Milchsäure verwendet werden. Da sich PLA deutlich von den üblicherweise im Haftklebstoffbereich eingesetzten Polyacrylaten und styrolbasierten Block-copolymeren unterscheidet, und weil auch die weiteren Inhaltsstoffe der Klebstoffformulie-rung weitgehend auf nachwachsenden Rohstoffen basiert sein sollen, ist im Rahmen des Projekts eine komplette Modellrezepturentwicklung durchzuführen. Ein wichtiges Element der Ergebnisverwertung ist die vorgesehene schnelle Markteinführung der neuen Klebstoffprodukte. Die wissenschaftlichen Ergebnisse des Projekts dienen der weiteren Erforschung von Bio-Haftklebstoffen und der Erschließung weiterer Anwendungs-gebiete von PLA-Copolymeren. Die Projektergebnisse werden in Fachartikeln, Vorträgen auf Fachveranstaltungen, dem Internet und auf Fachmessen präsentiert.

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