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Minimierung des Medikamenteneinsatzes in ökologischen Milchviehherden durch Planung der Tiergesundheit und des Wohlbefindens (2006-1903)

Projekt


Förderkennzeichen: 2807OE003
Laufzeit: 15.06.2007 - 31.10.2010
Fördersumme: 63.944 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Gegenstand des geplanten deutschen Teilprojektes ist es (1) in Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern animal-health-and-welfare-plans (AHW plans) für die ökologische Milchviehhaltung zu entwickeln, basierend auf den im bestehenden Projekt (03OE406) gesammelten Erfahrungen, (2) schon bestehende Tiergesundheitspläne mit Parametern des Wohlbefindens zu vervollständigen sowie anschließend eine Effektivitätskontrolle dieser AHW-plans auf 20 repräsentativen Praxisbetrieben in Deutschland durchzuführen und (3) regionale 'stable schools' als innovatives Kommunikationsmittel zum Thema Tiergesundheit und Tiergerechtheit zu initiieren. Hierfür werden Indikatoren der Tiergesundheit (unter Berücksichtigung der Erkrankungskomplexe Mastitis, Lahmheiten, Stoffwechselstörungen, Fruchtbarkeits-probleme, Kälberkrankheiten), zugehörige Zielgrößen sowie Erhebungsprotokolle und bereits im Projekt 03OE406 gesammelte Erfahrungen bezüglich der Entwicklung und Implementierung von Tiergesundheitsplänen den europäischen Partnern zur Verfügung gestellt. Zwanzig ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe werden zweimal besucht, um Indikatoren der Tiergesundheit und des Wohlbefindens zu erheben. Eine Effektivitätskontrolle der bereits vor Projektbeginn implementierten Tiergesundheitspläne sowie eine Ergänzung um Aspekte der Tiergerechtheit erfolgt beim ersten Betriebsbesuch. Darüber hinaus werden betriebsindividuelle AHW-plans implementiert und diese beim zweiten Besuch - ca. 6 Monate später - auf ihre Effektivität hin überprüft. Mit dem Ziel der einzelbetrieblichen Optimierung von Tiergesundheit und -gerechtheit zur Minimierung des Tierarzneimitteleinsatzes werden drei regionale Impulsworkshops zu AHW-plans durchgeführt. Diese 'stable schools' werden von ProjektmitarbeiterInnen moderiert und dienen nach dänischem Vorbild dem regen fachlichen Austausch von Landwirt zu Landwirt unter Berücksichtigung gewisser Kommunikationsregeln.

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