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Entwicklung eines Biotransformationssystems für die metabolische Aktivierung von validierten in vitro-Systemen zur Prüfung auf Embryotoxizität

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-ZEBET-08-1334-192
Laufzeit: 01.07.2008 - 30.06.2011
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zur Untersuchung des toxischen Potentials von Wirkstoffen und Chemikalien kommen nach OECD-Richtlinien vorwiegend in vivo-Tiermodelle zum Einsatz, die zum einen sehr zeitaufwendig und kostenintensiv sind und zum anderen mit einer starken Belastung für die Versuchstiere einhergehen. Aus diesem Grund wird der Entwicklung von aussagekräftigen und zeitsparenden Screening-Tests, die auf Zell-, Gewebe- und Organkulturen beschränkt sind und als Alternative zu bestimmten Tierversuchen dienen können, eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Zur Verminderung der Zahl in der Toxikologie benötigter Tierversuche sind bis heute mehrere in vitro-Systeme entwickelt worden, um das toxische Potential von Chemikalien und Arzneistoffen zu untersuchen. Für diese Systeme werden entweder kultivierte Zelllinien, primäre Zellen als dissoziierte Zellen von Geweben (Hepatotoxizität), einzelne Organe (Hautmodelle) oder ganze Embryonen von Ratte und Maus (Whole Embryo Culture-Test) verwendet. Um für eine sichere Risiko-Abschätzung herangezogen werden zu können, müssen in vitro-Testsysteme einem formalen Validierungsverfahren, welches internationalen Normen entspricht, unterzogen werden. Bis heute wurden einige Testsysteme wissenschaftlich validiert, z.B. Haut-Korrosions-Tests, Haut-Penetrations-Tests, einen Phototoxizitätstest und drei Embryotoxizitätstests. Folgende Tests wurden darüber hinaus von den regulatorische Zulassungsbehörden akzeptiert und in den neuen Entwürfen der OECD Testrichtlinien integriert: ?EpiskinTM Skin Corrosivity Test? und ?EpidermTM Skin Corrosivity Test??Rat Skin Transcutaneous Electrical Resistance Test? sowie der ?3T3 NRU Phototoxicity Assay?. Diese in vitro-Methoden sind bereits heute vorgeschriebene Alternativmethoden zu Tierversuchen und reduzieren damit den Einsatz an Versuchstieren.

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