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Verbundprojekt: Stärkung der Ertragssicherheit und Rentabilität im biologischen Erdbeeranbau durch effektivere Unkrautkontrolle sowie Regulierung des Erdbeerblütenstechers und verschiedener Wurzelfäulen

Projekt


Förderkennzeichen: 2806OE148
Laufzeit: 01.04.2008 - 31.12.2011
Fördersumme: 204.651 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im ökologischen Erdbeeranbau stellen derzeit die stark schwankenden Erträge mit der daraus resultierenden unsicheren Rentabilität bedeutende Hemmniskriterien bei der Umstellungsbereitschaft der Anbauer dar. Das Ziel dieses Projektes soll es daher sein, drei im ökologischen Erdbeeranbau wichtige Einflusskriterien, ausgenommen des Pilzes Botrytis cinerea, der bereits vielfach untersucht wurde und daher in diesem Versuch nicht weiter angesprochen wird, in einem dreijährigen praxisnahen Forschungsprojekt zu untersuchen. Ein Kriterium stellt der bodenbürtige Pilz-Komplex aus Verticillium albo-atrum und Verticillium dahliae dar. Dieses Teilprojekt befasst sich mit der Entwicklung von Regulierungsstrategien, die im Wesentlichen aus Präventivmaßnahmen bestehen. Als Vorfrucht wurde in Bezug darauf die Senfsorte ISCI99 gewählt, die sich durch ihre hohen Glukosinolatgehalte auszeichnet und als Biofumigationsvariante eingesetzt wird. Zusätzlich werden verschiedene Antagonistenpräparate einzeln und in Kombination mit der zuvor durchgeführten Biofumigationsvariante untersucht. In Bezug auf den Erdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi), der ein weiteres Kriterium darstellt, sollen Strategien entwickelt werden, die zur Reduzierung des Rüsslers im Bestand führen. Hierbei werden sowohl Präparate auf natürlicher Basis als auch mechanisch-physikalische Methoden untersucht, die in unterschiedlicher Art zu einer Reduzierung im Bestand führen sollen. Zum einen können die Präparate aktiv reduzierend wirken, zum anderen soll das Einwandern in den Bestand verhindert werden, aber auch das Vergrämen aus dem Bestand soll erzielt werden. Die noch ungelöste und zum jetzigen Zeitpunkt für die Betriebe sehr kostenintensive Beikrautregulierung stellt ein weiteres Untersuchungskriterium dar. Hinsichtlich ihrer Effektivität und ihres Kostenaufwandes sollen deshalb zum einen in den Anbausystemen Flachbeet- und Dammkultur zwei Folienarten untersucht werden und zum anderen neu entwickelte Hacktechniken praktisch eingesetzt, falls notwendig verbessert und bewertet werden. Alle Teilversuche werden auf Praxisbetrieben in enger Zusammenarbeit mit den Anbauern durchgeführt, um die unterschiedlichen Behandlungsstrategien unter Freilandbedingungen so praxisnah wie möglich untersuchen zu können.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Bioland Beratung GmbH

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